In einem ungewöhnlichen und umstrittenen Schritt hat US-Präsident Donald Trump der Komikerin und Schauspielerin Rosie O’Donnell gedroht, ihr die amerikanische Staatsbürgerschaft zu entziehen.
Die Drohung erfolgte im Rahmen einer öffentlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Prominenten, die bereits seit Jahren andauert.
Präsident greift zu drastischen Mitteln
Die Eskalation des Streits begann, nachdem O’Donnell den Präsidenten in den sozialen Medien scharf kritisiert hatte. Trump reagierte darauf mit einer Reihe von Tweets, in denen er O’Donnell als „Verliererin“, „ekelhaft“ und „undankbar“ bezeichnete. In einem Tweet ging er sogar so weit, ihr mit der Ausbürgerung zu drohen. „Rosie O’Donnell sollte sich schämen. Sie ist eine Schande für unser Land. Vielleicht sollte ich ihre Staatsbürgerschaft überprüfen lassen“, schrieb Trump.
Rechtsexperten äußern Bedenken
Die Drohung des Präsidenten hat in den USA eine heftige Debatte über die Grenzen der Macht des Präsidenten und die Meinungsfreiheit ausgelöst. Rechtsexperten äußerten Bedenken, dass der Präsident seine Macht missbrauche, um Kritiker zum Schweigen zu bringen. „Die Ausbürgerung einer Person aufgrund ihrer politischen Meinung wäre ein eklatanter Verstoß gegen die Verfassung“, sagte ein Verfassungsrechtler gegenüber amerikanischen Medien.
O’Donnell reagiert gelassen
Rosie O’Donnell selbst reagierte gelassen auf die Drohung des Präsidenten. „Ich bin stolz auf meine amerikanische Staatsbürgerschaft“, sagte sie in einer Erklärung. „Ich werde mich nicht einschüchtern lassen.“ O’Donnell kündigte an, weiterhin Kritik an der Regierung zu üben.
Langjährige Feindschaft zwischen Trump und O’Donnell
Die Feindschaft zwischen Trump und O’Donnell reicht bis ins Jahr 2006 zurück, als O’Donnell Trump in ihrer Talkshow „The View“ als „moralisch bankrott“ bezeichnete. Seitdem haben sich die beiden immer wieder öffentlich angefeindet.
