Video: Mall wirbt mit Mount Rushmore der „Diktatoren“

Video: Mall wirbt mit Mount Rushmore der „Diktatoren“


In einer ebenso provokanten wie geschmacklosen Marketing-Aktion hat ein Einkaufszentrum in Bangkok für Aufsehen gesorgt. Um ein bevorstehendes Outdoor-Event zu bewerben, wurde vor dem Einkaufszentrum eine bizarre Installation errichtet: eine Nachbildung des berühmten Mount Rushmore. Doch anstelle der Gesichter ehemaliger US-Präsidenten blicken die Besucher auf die Antlitze von Donald Trump, Wladimir Putin, Kim Jong Un und Xi Jinping herab – ein „Mount Rushmore der Diktatoren“, wie es von vielen kritisiert wird.

Bizarre Installation als Blickfang

Die Installation besteht aus einer Kletterwand, die neben einer Nachbildung des Mount Rushmore thront. Während die Kletterwand selbst noch als harmlos durchgehen könnte, ist es vor allem die Wahl der dargestellten Personen, die für Empörung sorgt. Die Gesichter von Donald Trump, Wladimir Putin, Kim Jong Un und Xi Jinping, allesamt umstrittene politische Figuren, sind in den Fels gehauen und blicken auf die Besucher des Einkaufszentrums herab.

Kritik an der Wahl der Persönlichkeiten

Die Wahl dieser spezifischen Personen hat eine Welle der Kritik in den sozialen Medien und darüber hinaus ausgelöst. Viele werfen dem Einkaufszentrum Geschmacklosigkeit vor und kritisieren die Verherrlichung von autoritären Führern, denen Menschenrechtsverletzungen und antidemokratische Praktiken vorgeworfen werden.

„Es ist absolut inakzeptabel, diese Diktatoren zu feiern und zu verherrlichen,“ schreibt ein Nutzer auf Twitter. „Sie sind verantwortlich für Leid und Unterdrückung in ihren Ländern. Das ist eine Beleidigung für alle Opfer dieser Regime.“

Andere sehen die Installation als geschmacklosen Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen und die Marketing-Aktion zu einem Gesprächsthema zu machen.

Marketing-Gag oder politische Aussage?

Es ist unklar, ob die Installation als reine Marketing-Aktion gedacht war oder ob sie eine politische Aussage transportieren soll. Das Einkaufszentrum hat sich bisher nicht zu der Kritik geäußert oder die Intention hinter der Wahl der dargestellten Personen erläutert.

Experten für Marketing und politische Kommunikation sind sich uneins über die Wirksamkeit der Aktion. Einige glauben, dass die Provokation dem Einkaufszentrum die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft hat, während andere warnen, dass der Imageschaden langfristig überwiegen könnte.

Touristische Attraktion oder Stolperstein?

Die Installation hat sich bereits zu einer Art Touristenattraktion entwickelt, wobei viele Menschen Fotos vor dem „Mount Rushmore der Diktatoren“ machen. Ob die Aktion jedoch langfristig positive Auswirkungen auf das Image des Einkaufszentrums haben wird, bleibt abzuwarten.

Die Kontroverse um die Installation zeigt, wie sensibel der Umgang mit politischen Symbolen und Persönlichkeiten sein kann. Gerade in einer globalisierten Welt, in der Informationen schnell verbreitet werden, können solche Aktionen schnell zu einem Bumerang werden und dem Ruf eines Unternehmens schaden. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen aus diesem Vorfall lernen und in Zukunft sensiblere Marketingstrategien wählen werden.

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