Eine Hiobsbotschaft erschüttert die oberösterreichische Wirtschaft: Die Supermarktkette Unimarkt wird alle ihre Filialen schließen oder verkaufen.
Diese Entscheidung bedroht 620 Mitarbeiter, die beim Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldet wurden und nun um ihre Jobs bangen müssen. Die Nachricht hat in der Region große Bestürzung ausgelöst, da Unimarkt seit Jahrzehnten ein wichtiger Nahversorger war.
Wirtschaftliche Schwierigkeiten als Ursache
Als Grund für die Schließung werden wirtschaftliche Schwierigkeiten des Unternehmens genannt. Unimarkt hatte in den letzten Jahren mit sinkenden Umsätzen und steigendem Wettbewerbsdruck zu kämpfen. Die Konkurrenz durch große Supermarktketten und Discounter hat es Unimarkt zunehmend erschwert, sich am Markt zu behaupten.
AMS kümmert sich um betroffene Mitarbeiter
Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den betroffenen Mitarbeitern zu helfen. Es werden Beratungsgespräche angeboten, um die Mitarbeiter bei der Jobsuche zu unterstützen. Zudem werden Umschulungsmaßnahmen und Weiterbildungen angeboten, um die Chancen der Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Hoffnungsschimmer: Teilweise Übernahme möglich
Es gibt jedoch auch einen Hoffnungsschimmer für zumindest einen Teil der betroffenen Mitarbeiter. Es wird derzeit geprüft, ob einzelne Filialen von anderen Supermarktketten übernommen werden können. Sollte dies der Fall sein, könnten einige Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz behalten. Die Verhandlungen mit potenziellen Interessenten laufen derzeit.
Land Oberösterreich bietet Unterstützung an
Auch das Land Oberösterreich hat seine Unterstützung zugesagt. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner betonte, dass das Land alles in seiner Macht Stehende tun werde, um den betroffenen Mitarbeitern zu helfen. Er kündigte an, dass das Land gemeinsam mit dem AMS ein umfassendes Unterstützungsprogramm für die Mitarbeiter auflegen werde.
Langfristige Folgen für die Nahversorgung befürchtet
Die Schließung von Unimarkt hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch auf die Nahversorgung in vielen oberösterreichischen Gemeinden. Unimarkt war oft der einzige Supermarkt in kleineren Orten und spielte eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs. Es wird befürchtet, dass die Schließung von Unimarkt zu einer Verschlechterung der Nahversorgung in diesen Gemeinden führen wird. Die Situation zeigt deutlich, wie wichtig es ist, regionale Unternehmen zu unterstützen und die Nahversorgung in ländlichen Gebieten zu sichern.
