Oliver Blume, der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen-Konzerns, wird seine Doppelrolle als Chef von VW und Porsche abgeben.
Zukünftig wird Blume sich ausschließlich auf die Leitung des Volkswagen-Konzerns konzentrieren, während Porsche einen eigenen, noch zu bestimmenden Vorstandsvorsitzenden erhalten wird. Diese Entscheidung markiert eine strategische Neuausrichtung des Konzerns und soll beiden Marken mehr Flexibilität und Schlagkraft verleihen.
Blume übernahm Doppelrolle erst im September 2022
Blume hatte die Doppelrolle erst im September 2022 übernommen, als er Herbert Diess an der Spitze des Volkswagen-Konzerns ablöste. Zuvor war Blume bereits Vorstandsvorsitzender von Porsche. Die Personalunion sollte Synergien zwischen den beiden Marken schaffen und die Transformation des Konzerns hin zur Elektromobilität beschleunigen.
Kritik an Doppelbelastung und Interessenkonflikten
Doch die Doppelrolle stieß schnell auf Kritik. Beobachter bemängelten die hohe Arbeitsbelastung für Blume und befürchteten Interessenkonflikte zwischen VW und Porsche. So konkurrieren beide Marken beispielsweise im Bereich der Elektromobilität und der Softwareentwicklung. Die Entscheidung, die Doppelrolle aufzugeben, wird daher von vielen Experten begrüßt.
Fokus auf die Herausforderungen des VW-Konzerns
Die Entscheidung ermöglicht es Blume, sich voll und ganz auf die komplexen Herausforderungen des Volkswagen-Konzerns zu konzentrieren. Dazu gehören die Bewältigung der Chipkrise, die Transformation zur Elektromobilität, die Entwicklung neuer Softwareplattformen und die Restrukturierung des Konzerns.
Porsche soll mehr Eigenständigkeit erhalten
Gleichzeitig soll Porsche durch die Ernennung eines eigenen Vorstandsvorsitzenden mehr Eigenständigkeit erhalten. Der neue Chef soll die Marke weiterentwickeln und ihre Position als führender Hersteller von Sportwagen und Elektrofahrzeugen festigen. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten für die Porsche-Spitze soll in Kürze beginnen.
Analysten begrüßen die Entscheidung
Analysten begrüßen die Entscheidung des Volkswagen-Konzerns. Sie gehen davon aus, dass die Trennung der Doppelrolle sowohl VW als auch Porsche zugutekommt und die Effizienz des Konzerns steigern wird. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die neue Führungsstruktur auf die Entwicklung der beiden Marken auswirken wird. Fest steht jedoch, dass der Volkswagen-Konzern mit dieser Entscheidung einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft unternommen hat.
