Video: WKÖ-Präsident – „Staat trägt dazu bei, dass alles teurer wird“

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Die Teuerung in Österreich bleibt hartnäckig hoch und bereitet Wirtschaft und Konsumenten weiterhin Sorgen.

 

Im September lag der Preisanstieg bei vier Prozent und damit deutlich über dem Durchschnitt der Eurozone von 2,2 Prozent. Für Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), ist dies alarmierend. Er sieht in vielen Bereichen, wie etwa bei Gebühren, Abgaben, aber auch bei Energie, den Staat selbst als einen der Hauptkostentreiber und fordert die Politik zum raschen Handeln auf.

Inlandsfaktoren treiben Inflation an

Mahrer betont, dass die höhere Inflation in Österreich im Vergleich zum Euroraum nicht allein auf globale Faktoren wie steigende Energiepreise zurückzuführen sei. Vielmehr spielten auch inländische Faktoren eine entscheidende Rolle. Dazu zählten unter anderem:

  • Steigende Gebühren und Abgaben: Mahrer kritisiert, dass der Staat in vielen Bereichen die Gebühren und Abgaben erhöht habe, was die Kosten für Unternehmen und Konsumenten in die Höhe treibe.
  • Hohe Energiepreise: Österreich habe im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besonders hohe Energiepreise, was vor allem energieintensive Betriebe belaste.
  • Bürokratie: Auch die hohe Bürokratie in Österreich verursache unnötige Kosten und bremse die Wettbewerbsfähigkeit.

Mahrer fordert Kurskorrektur von der Politik

Der WKÖ-Präsident fordert eine rasche Kurskorrektur von der Politik, um die Teuerung in Österreich einzudämmen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. Konkret fordert er:

  • Senkung von Gebühren und Abgaben: Der Staat müsse die Gebühren und Abgaben senken, um die Unternehmen und Konsumenten zu entlasten.
  • Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise: Die Politik müsse Maßnahmen ergreifen, um die Energiepreise in Österreich zu senken und die energieintensive Industrie zu unterstützen.
  • Abbau von Bürokratie: Die Bürokratie müsse abgebaut werden, um die Unternehmen zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Mahrer betont, dass die hohe Inflation nicht nur die Kaufkraft der Konsumenten schmälere, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft gefährde. Er warnt vor negativen Folgen für Arbeitsplätze und Wohlstand, wenn die Politik nicht rasch handelt und die richtigen Maßnahmen ergreift. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Politik die Warnungen der Wirtschaft ernst nimmt und bereit ist, die notwendigen Schritte zu unternehmen.

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