Die Vereinigten Staaten haben als bevorzugtes Auswanderungsziel für Deutsche an Attraktivität verloren. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts wanderten im Jahr 2023 rund 9.200 Deutsche in die USA aus. Mit Ausnahme der Corona-Pandemiejahre ist dies der niedrigste Stand der deutschen Auswanderung in die Vereinigten Staaten in den letzten 20 Jahren.
Gründe für den Rückgang
Verschiedene Faktoren tragen zu dem Rückgang der deutschen Auswanderung in die Vereinigten Staaten bei. Zum einen haben sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA in den letzten Jahren verändert, was für manche Deutsche weniger attraktiv erscheint. Zum anderen bieten andere Länder wie Kanada, Australien oder europäische Staaten ebenfalls gute Möglichkeiten für Deutsche, die im Ausland leben und arbeiten möchten.
Auswanderung in Zeiten der Corona-Pandemie
Während der Corona-Pandemie war die Auswanderung aus Deutschland in die USA zeitweise besonders rückläufig. Dies lag zum einen an den Reisebeschränkungen und Unsicherheiten, zum anderen aber auch an den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie, die viele potenzielle Auswanderer von einer Entscheidung zur Auswanderung abhielten.
Ausblick auf die zukünftige Entwicklung
Experten sind sich uneins, wie sich die deutsche Auswanderung in die USA in den kommenden Jahren entwickeln wird. Einerseits könnten die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in den USA dazu führen, dass die USA weiter an Attraktivität für deutsche Auswanderer verlieren. Andererseits könnte eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in den Vereinigten Staaten auch wieder mehr Deutsche dazu bringen, ihr Glück jenseits des Atlantiks zu suchen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.
