Das Künstlerkollektiv Vierwärs und der Verein für ukrainische Sprache und Kultur in Münster haben eine besondere Sammelaktion ins Leben gerufen: „1000 Lichter für die Ukraine“. Dabei werden Kerzenreste gesammelt, um daraus Dosenkerzen herzustellen und an die ukrainische Front zu senden.
Die Idee entstand aus dem Wunsch, den Menschen in der Ukraine in diesen schweren Zeiten ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung zu senden. „Wir wollen ein kleines Licht in die Dunkelheit bringen“, erklärt eine Sprecherin des Künstlerkollektivs. „Die Dosenkerzen sollen den Soldaten an der Front einen Moment der Ruhe und Besinnung schenken.“
Kreative Upcycling-Aktion mit Unterstützung lokaler Partner
Um die Sammelaktion umzusetzen, haben sich die Organisatoren mit lokalen Partnern zusammengetan. So kooperieren sie etwa mit Kerzenherstellern in der Region, die ihre Produktionsreste zur Verfügung stellen. Auch Privatpersonen sind aufgerufen, Kerzenreste bei den Sammelstellen abzugeben.
Die gesammelten Wachsreste werden dann von den Kerzengießerinnen des Vereins für ukrainische Sprache und Kultur geschmolzen und in leere Konservendosen gegossen. So entstehen individuelle, handgefertigte Dosenkerzen, die anschließend verpackt und an die Ukraine geschickt werden.
„Für uns ist es wichtig, dass wir etwas Handfestes und Nützliches für die Menschen in der Ukraine tun können“, betont der Vorsitzende des Vereins. „Die Dosenkerzen sind nicht nur ein Symbol der Verbundenheit, sondern können den Soldaten auch ganz praktisch helfen.“
Kreative Umsetzung und emotionale Verbundenheit
Das Künstlerkollektiv Vierwärs bringt seine Kreativität und künstlerische Expertise in die Aktion ein. So werden die Dosenkerzen nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend gestaltet. Jede Kerze ist ein Unikat, das mit individuellen Motiven, Farben und Gestaltungselementen versehen wird.
„Wir wollen den Soldaten etwas Schönes und Ermutigendes mitgeben“, erklärt eine Künstlerin des Kollektivs. „Jede Kerze soll ein kleines Kunstwerk sein, das Hoffnung und Zuversicht ausstrahlt.“
Neben der kreativen Umsetzung ist es den Organisatoren auch wichtig, die emotionale Verbundenheit mit der Ukraine zum Ausdruck zu bringen. Viele der Beteiligten haben selbst familiäre oder freundschaftliche Beziehungen zu dem Land und wollen ein persönliches Zeichen der Unterstützung setzen.
„Wenn wir die Dosenkerzen packen und abschicken, dann steckt ein Teil von uns selbst mit drin“, sagt eine Teilnehmerin der Aktion. „Wir hoffen, dass die Menschen in der Ukraine spüren, dass sie nicht alleine sind.“
Große Resonanz und Unterstützung in der Bevölkerung
Die Sammelaktion „1000 Lichter für die Ukraine“ hat in der Bevölkerung große Resonanz gefunden. Viele Menschen aus Münster und Umgebung beteiligen sich, indem sie Kerzenreste abgeben oder sich selbst als Kerzengießer*innen einbringen.
Auch lokale Unternehmen und Organisationen unterstützen das Projekt. So haben einige Betriebe Sammelboxen in ihren Geschäften aufgestellt oder bieten Lagerräume für die Aktion an. Darüber hinaus konnten Sponsoren gewonnen werden, die für den Versand der Dosenkerzen an die Ukraine aufkommen.
„Es ist überwältigend zu sehen, wie viel Engagement und Solidarität in unserer Gemeinschaft vorhanden ist“, freut sich der Vereinsvorsitzende. „Das macht uns sehr stolz und motiviert uns, noch mehr für die Menschen in der Ukraine zu tun.“
Hoffnungsvolle Gesten in Zeiten des Krieges
Für die Organisatoren der Aktion ist klar: Die Dosenkerzen sollen mehr sein als nur ein praktisches Hilfsmittel. Sie sollen den Soldaten an der Front und den Menschen in der Ukraine ein Gefühl von Verbundenheit und Hoffnung vermitteln.
„In Zeiten des Krieges sind solche kleinen, aber symbolträchtigen Gesten wichtiger denn je“, betont die Sprecherin des Künstlerkollektivs. „Wir wollen ein Licht in die Dunkelheit bringen und zeigen, dass wir an der Seite der Ukraine stehen.“
Die ersten Lieferungen mit den handgefertigten Dosenkerzen sind bereits auf dem Weg in die Ukraine. Die Organisatoren hoffen, dass die Aktion lange andauern und noch viele weitere Unterstützer finden wird.
„Jede Kerze, die wir in die Ukraine senden, ist ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung“, resümiert der Vereinsvorsitzende. „Gemeinsam können wir den Menschen dort ein wenig Licht in die Dunkelheit bringen.“
