Aktie im Fokus: Airbus-Auslieferungsziel rückt näher

Aktie im Fokus: Airbus-Auslieferungsziel rückt näher


Airbus hat angeblich einen wichtigen Deal mit dem Triebwerkshersteller CFM International abgeschlossen. Dieser soll dem Flugzeugbauer dabei helfen, sein ambitioniertes Auslieferungsziel für das Jahr 2024 zu erreichen. Laut Medienberichten hat sich Airbus die Lieferung zusätzlicher Triebwerke gesichert, was den Produktionsplan entscheidend erleichtern könnte.

Probleme bei den Triebwerken als Produktions-Hemmnis

In den letzten Jahren hatte Airbus immer wieder mit Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Flugzeuge zu kämpfen. Ein wesentlicher Grund dafür waren Engpässe bei den Triebwerkslieferanten. Insbesondere der weltweit führende Triebwerkshersteller GE Aviation, der gemeinsam mit dem französischen Unternehmen Safran das Joint Venture CFM International betreibt, hatte Schwierigkeiten, die hohe Nachfrage von Airbus und Boeing termingerecht zu bedienen.

Die verspäteten Triebwerkslieferungen führten dazu, dass Airbus zeitweise nicht in der Lage war, seine Flugzeuge fristgerecht an die Kunden auszuliefern. Dies belastete nicht nur die Planungen und Liquidität des Konzerns, sondern sorgte auch für Ärger bei den Fluggesellschaften, die auf ihre neuen Maschinen warten mussten.

Airbus kämpft um Erreichung des 2024er Auslieferungsziels

Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, hat Airbus-Chef Guillaume Faury nun offenbar einen Deal mit CFM International ausgehandelt. Ziel ist es, die Triebwerksversorgung für die kommenden Jahre sicherzustellen und damit die Erreichung des ehrgeizigen Auslieferungsziels von 75 Flugzeugen pro Monat im Jahr 2024 zu ermöglichen.

Laut Insidern sieht der Deal eine vorzeitige Verlängerung der Lieferverträge zwischen Airbus und CFM vor. Dadurch soll Airbus Zugriff auf zusätzliche Triebwerke erhalten, die über den normalen Liefervertrag hinausgehen. Das würde dem Konzern mehr Flexibilität bei der Produktion geben und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das 2024er Ziel tatsächlich erreicht wird.

Airbus-Aktie profitiert von den guten Nachrichten

Die Nachrichten über den angeblichen Deal mit CFM kamen bei Anlegern sehr gut an. Die Aktie von Airbus legte am Montag deutlich zu und erreichte zeitweise ein neues Jahreshoch. Bis zum Handelsschluss konnte das Papier einen Kursgewinn von über 3 Prozent verbuchen und gehörte damit zu den stärksten Titeln im Deutschen Aktienindex DAX.

Analysten zeigten sich erfreut über die Meldung und stuften die Airbus-Aktie vielfach zum Kauf oder Accumulate hoch. Sie sehen in dem Deal mit CFM einen wichtigen Schritt, um das ambitionierte Produktionsziel für 2024 zu erreichen. Damit würde Airbus nicht nur seine Marktführerschaft gegenüber Boeing festigen, sondern auch die Erträge deutlich steigern können.

Triebwerke als entscheidender Engpassfaktor in der Produktion

Die Triebwerke stellen in der Tat einen der entscheidenden Engpassfaktoren in der Flugzeugproduktion dar. Ohne eine zuverlässige und rechtzeitige Lieferung der Antriebe können die Flugzeughersteller ihre Fertigungsraten nicht wie geplant hochfahren. Airbus musste in den letzten Jahren immer wieder Produktionskürzungen vornehmen, weil die Triebwerkslieferungen nicht Schritt gehalten haben.

Nun scheint Airbus mit dem Deal bei CFM einen wichtigen Schritt unternommen zu haben, um diese Probleme in den Griff zu bekommen. Auch wenn die genauen Vertragsinhalte nicht bekannt sind, dürfte der Konzern damit seine Verhandlungsposition gegenüber den Triebwerksherstellern deutlich gestärkt haben.

Airbus baut Produktionskapazitäten massiv aus

Parallel dazu treibt Airbus auch den Ausbau seiner eigenen Produktionskapazitäten mit Hochdruck voran. In den letzten Jahren wurden in Europa und Übersee neue Fertigungsstätten errichtet oder bestehende Standorte massiv erweitert. Allein in Deutschland investiert der Konzern Milliarden in den Aufbau neuer Produktionslinien.

Ziel ist es, die Fertigungsrate schrittweise von derzeit rund 60 Flugzeugen pro Monat auf 75 Maschinen im Jahr 2024 zu erhöhen. Dafür sind neben der Sicherstellung der Triebwerksversorgung auch massive Investitionen in Robotik, Digitalisierung und Prozessoptimierung erforderlich.

Airbus sieht sich gut aufgestellt, um Marktführerschaft auszubauen

Mit dem geplanten Produktionsausbau will Airbus seine Position als weltweit führender Flugzeugbauer weiter ausbauen. Nachdem der Konzern Boeing in den letzten Jahren bei den Auslieferungszahlen überholt hat, soll der Vorsprung nun weiter vergrößert werden.

Dafür sind neben der Steigerung der Fertigungskapazitäten auch Fortschritte bei der Entwicklung neuer, umweltfreundlicherer Flugzeugmodelle entscheidend. Airbus setzt hier stark auf Technologien zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und der Emissionen, um den Konzern langfristig wettbewerbsfähig aufzustellen.

Insgesamt scheint Airbus also auf einem guten Weg zu sein, seine ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen. Der Deal mit CFM dürfte dabei ein wichtiger Meilenstein sein, um die Produktionsengpässe bei den Triebwerken zu überwinden und das Auslieferungsziel für 2024 tatsächlich zu realisieren. Für Anleger könnte sich der Airbus-Titel daher auch in Zukunft als lohnende Investition erweisen.

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