Aktivistin Neubauer beklagt verpasste Klimaziele

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat die Klimapolitik der aktuellen und der früheren Bundesregierungen scharf kritisiert. Die deutschen Klimaziele seien nicht ambitioniert genug, schreibt Neubauer in einer Kolumne für das Magazin „Stern“. Klimaschutz sei gut – „hineingebastelt in eine watteweiche Wir-machen-ja-schon-Rhetorik“, beschreibt die Aktivistin die Haltung der deutschen Politik aus ihrer Sicht.

Neubauer sieht Deutschland beim Thema Klima auf dem Abstellgleis. Die Politik hierzulande halte sich mit Streitereien auf, ohne dass etwas Verbindliches auf den Weg gebracht werde, so die Aktivistin. Selbst, wenn der Bund seine selbst gesteckten Ziele bis 2030 einhalte, würde man die Ziele des Pariser Klimaabkommens verfehlen. Deutschland trage damit seinen Teil dazu bei, dass die weltweite Klimabilanz eine Katastrophe sei, schreibt sie. Neubauers Kritik richtet sich aber nicht nur gegen die gegenwärtige Bundesregierung. Auch die Klimaschutz-Bilanz Deutschlands der vergangenen Jahrzehnte sei schlecht. „Fast 30 Jahre verpasster Klimaziele liegen hinter uns“, so Neubauer.

Foto: Luisa Neubauer, über dts Nachrichtenagentur

 

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