Die Temperaturen im Mittelmeer erreichen diesen Sommer Rekordwerte, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat. Das Wasser fühlt sich vielerorts an wie eine riesige, warme Badewanne. An den Stränden südlich von Barcelona sind die Besucher zunehmend besorgt angesichts dieser beunruhigenden Entwicklung.
Das türkisfarbene Meerwasser ist an manchen Orten auf über 30 Grad Celsius aufgeheizt – eine Temperatur, die normalerweise erst viel weiter südlich, in tropischen Regionen, anzutreffen ist. Statt der angenehm erfrischenden Abkühlung, die das Mittelmeer sonst bietet, empfinden viele Urlauber das Eintauchen in die Fluten nun eher wie ein Bad in einer riesigen Warmwasserwanne.
Die Hitzewelle setzt den empfindlichen Ökosystemen des Mittelmeeres schwer zu. Korallen bleichen aus, sensible Meereslebewesen wie Seepferdchen und Schildkröten leiden unter dem Temperaturanstieg. Auch für die Menschen an den Stränden ist die extreme Hitze eine Herausforderung – viele suchen Zuflucht im Schatten, können sich aber kaum richtig abkühlen.
Experten sind sich einig, dass der Klimawandel der Haupttreiber für dieses besorgniserregende Phänomen ist. Die anhaltende globale Erwärmung lässt das Mittelmeer immer weiter aufheizen, mit unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur in dieser empfindlichen Region.