Altmaier: Mehr offene Stellen mit Flüchtlingen besetzen

Anlässlich des Jahrestreffens der sogenannten „Willkommenslotsen“ der Bundesregierung am Montag in Berlin hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die deutsche Wirtschaft aufgefordert, mehr offene Stellen mit Flüchtlingen zu besetzen. „Unternehmen sind gut beraten, das Potenzial von Geflüchteten zur Fachkräftesicherung zu nutzen“, sagte Altmaier dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Ziel sei es, „möglichst viele Menschen nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren“.

Die „Willkommenslotsen“ stünden den Unternehmen deutschlandweit hierfür mit Rat und Tat zur Seite, so Altmaier weiter. „Sie unterstützen die Firmen bei zentralen Fragen zu Ausbildung, Beschäftigung, Sprachförderung, Aufenthaltsstatus, Qualifikationsbedarf sowie zu Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten.“ Die Bundesregierung hatte das Programm „Wilkommenslotsen“ im Jahr 2016 aufgelegt, um Unternehmen bei der betrieblichen Integration von Geflüchteten zu unterstützen und Flüchtlingen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Am Montag trafen sich im Wirtschaftsministerium etwa 130 dieser Lotsen aus ganz Deutschland, um über nachhaltige Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit zu diskutieren. Sie stehen den Unternehmen vor-, während und nach einer Stellenbesetzung beratend zur Seite. Sie suchen Betriebe vor Ort auf, sensibilisieren für das Thema Fachkräftesicherung und beraten zu den Rahmenbedingungen einer Beschäftigung geflüchteter Drittstaatsangehöriger. Laut Zahlen des Wirtschaftsministeriums haben allein im Jahr 2018 mehr als 7.500 Unternehmen eine individuelle Beratung durch „Willkommenslotsen“ in Anspruch genommen. Insgesamt konnten mehr als 4.000 freie Ausbildungs- und Arbeitsplätze mit ihrer Hilfe besetzt werden. Außerdem vermittelten die Lotsen mehr als 5.500 Praktikums- und Einstiegsqualifizierungsplätze.

Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur

 

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