Audi prüft kleinere Modellpalette

Hildegard Wortmann, seit Juli Audi-Vorstand für Vertrieb und Marketing, will die Modellpalette der VW-Tochter entschlacken. „Das alte Autoquartett funktioniert nicht mehr“, sagte Wortmann dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) „Wir müssen konsequenter rausschneiden, was der Kunde nicht mehr nachfragt. Nicht jedes Modell braucht einen Nachfolger“.

Konkret geht es beispielsweise um die Frage, ob die beiden Sportwagenikonen TT und R8 noch weitergeführt werden. „Die Entscheidungen werden noch in diesem Jahr getroffen“, stellte Wortmann klar. Wortmann ist die erste Frau im Audi-Vorstand. Das Unternehmen steht seit Monaten unter Druck. Neben dem Dieselskandal belasten nun auch die schwachen Absätze die VW-Tochter. Seit Jahresbeginn liegen die Verkäufe um 4,5 Prozent unter dem Vorjahr, schreibt das „Handelsblatt“. Audi-Chef Bram Schot will bis 2022 rund 15 Milliarden Euro einsparen und die Marke zum Vorreiter für die Elektromobilität machen. Für Wortmann, die zuletzt das Asien-Geschäft von BMW verantwortete, ist das eine Herausforderung. „Die Chance liegt in der großen Gestaltungsfreiheit, die man in anderen Unternehmen vielleicht nicht hat.“

Foto: Audi, über dts Nachrichtenagentur

 

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