Der Handel von Produkten findet heutzutage immer häufiger online statt. Das Thema E-Commerce spielt dabei aber nicht nur im klassischen B2C-Geschäft eine große Rolle, sondern gewinnt vor allem auch im B2B-Bereich zunehmend an Bedeutung. Obwohl bei beiden Kundensegmenten einige Gemeinsamkeiten bestehen, macht eine Vielzahl an wichtigen Details den Unterschied aus. Doch worauf kommt es beim B2B E-Commerce tatsächlich an und was ist für Onlineshops in diesem Bereich wichtig?
Benutzerfreundlichkeit und Ladezeiten
Eine hohe Benutzerfreundlichkeit und schnelle Ladezeiten werden mittlerweile nicht nur von modernen B2C-Plattformen erwartet, sondern sollten auch im B2B-Geschäft zum Standard gehören. Schließlich handelt es sich beim Einkäufer auch nur um eine normale Person, die entsprechende Annehmlichkeiten bereits aus dem privaten Umfeld gewohnt ist und eben auch im gewerblichen Kontext erwartet. Onlineshopbetreiber im B2B-Segment sollten sich daher bei der Auswahl der technischen Infrastruktur für Softwarelösungen entscheiden, die den hohen Erwartungen der eigenen Kundschaft entsprechen können. Dabei spielt auch das Thema Responsive Design eine wichtige Rolle, denn auch im gewerblichen Bereich werden Einkäufe im Internet zunehmend von mobilen Geräten aus getätigt. Eine auf das B2B-Geschäft spezialisierte E-Commerce Agentur kann hier bei der Auswahl der richtigen Onlineshop Lösung einen guten Ansprechpartner darstellen.
Auffindbarkeit von Produkten
Die Auffindbarkeit von Produkten im Onlineshop ist eines der wichtigsten Voraussetzungen, damit es überhaupt zu einem Kaufvorgang kommt. Gerade im B2B-Umfeld, wo komplizierte Produktbezeichnungen nicht selten sind, sollte eine intelligente Suche den Einkäufer bestmöglich auf der Suche nach den richtigen Produkten unterstützen. Dazu können etwa Fehler in der Schreibweise toleriert werden und während der Eingabe bereits textliche und bildliche Suchvorschläge angezeigt werden. Auch das Recherchieren nach alternativen Bezeichnungen für Produkte sowie eine Artikelnummersuche tragen zur besseren Auffindbarkeit von Produkten bei. Da es im B2B-Geschäft häufig um wiederkehrende Einkäufe geht, sollte auch eine Verknüpfung von Kundenkonten mit einem speziellen Produktsortiment möglich sein. Auf diese Weise können beispielsweise präferierte Artikel direkt auf der Startseite für den Kunden angezeigt werden, damit dieser gar nicht erst aufwendig danach suchen muss. Dies bietet gleichzeitig eine hervorragende Chance, um hilfreiche Cross-Selling Empfehlungen unterzubringen.
Aktualität und Transparenz der Preise
Beim Handel im gewerblichen Umfeld sind vor allem die Kosten ein wichtiger Faktor. Dementsprechend ist auch die Preisgestaltung in B2B-Onlineshops ein zentrales Element. Hier kann es beispielsweise sein, dass die Preise der angebotenen Produkte von Rohstoffpreisen oder anderen fluktuierenden Bezugspreisen abhängig sind und daher in Echtzeit aktualisiert werden müssen. Darüber hinaus können üblicherweise auch Faktoren wie der Standort des Kunden, vertragliche Regelungen zu Rabatten oder ganz allgemein die Beziehung zwischen den Parteien einen Einfluss auf die Preisgestaltung haben. Aber auch die Transparenz der Preise ist wichtig. Schließlich ist der B2B-Einkäufer nicht auf eigene Rechnung unterwegs, sondern muss die getätigten Geschäfte gegenüber anderen Abteilungen oder der Chefetage rechtfertigen. Eine hohe Preistransparenz kann hier den Unterschied bei der Entscheidung für einen bestimmten Anbieter machen.
Individuelle Produktsortimente und Kundenrollen
Nicht nur die Preise können für die verschiedenen Kundengruppen unterschiedlich ausfallen. Aufgrund der im B2B-Handel üblichen individuellen vertraglichen Regelungen ist es oftmals notwendig, einzelnen Kundengruppen ganze individuelle Produktsortimente anzubieten. Auch diese Funktion sollte ein B2B-Onlineshop besitzen. Doch nicht nur unter den Kundengruppen gibt es Unterschiede, teilweise muss auch mit den am Einkaufsprozess beteiligten Mitarbeitern differenziert umgegangen werden. Hier macht ein System mit individuellen Kundenrollen Sinn. Auf diese Weise kann etwa ein Mitarbeiter aus der Produktion den Warenkorb im Onlineshop mit den benötigten Produkten füllen, bevor der zuständige leitende Mitarbeiter den Warenkorb anschließend nur noch überprüfen und den Auftrag abschließen muss. Sollten dabei festgelegte Budgetgrenzen überschritten werden, muss der Einkauf erst von der nächsthöheren Managementebene freigegeben werden. Mit der richtigen B2B E-Commerce Software lassen sich entsprechende Freigabeprozesse und Rollenverteilungen unkompliziert für den eigenen Shop realisieren.

