Barley erhöht bei Frauenquote Druck auf Unternehmen

Nach der seit 2016 geltenden gesetzlichen Frauenquote für Großunternehmen will Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) nun den nächsten Schritt gehen. „Wir dürfen bei der Gleichberechtigung nicht lockerlassen“, sagte Barley dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagsausgaben). „Mit dem Gesetz für mehr Frauen in Führungspositionen haben wir bereits in der vergangenen Legislaturperiode einen Meilenstein gesetzt. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter“, so die SPD-Politikerin.

„Wir werden besonders diejenigen Unternehmen ins Auge fassen, die sich weiterhin zum Ziel setzen, keine Frauen in Führungspositionen zu berücksichtigen.“ Der Anteil von Frauen in Chefpositionen müsse steigen, weil sie jeden Tag „mit hoher Qualifikation und Leistung unser Wirtschaftsleben“ prägten. „Um dieses Ziel zu verfolgen, sieht der Koalitionsvertrag weitere Schritte vor, die ich mit meiner Kollegin Franziska Giffey zeitnah umsetzen werde“, sagte die Justizministerin dem RND. Der öffentliche Dienst müsse hier mit gutem Beispiel vorangehen. „Die Leitungsfunktionen im öffentlichen Dienst sollen bis zum Jahr 2025 zur Hälfte mit Frauen und Männern besetzt sein.“

Foto: Geschäftsfrauen mit Smartphone, über dts Nachrichtenagentur

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