BDI begrüßt Coronavirus-Beschlüsse des Koalitionsausschusses

Der Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutsche Industrie (BDI), Joachim Lang, hat die Beschlüsse des Koalitionsausschusses zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft wegen der Coronavirus-Ausbreitung begrüßt. „Die Große Koalition hat den Ernst der Lage erkannt“, sagte Lang am Montag. „Der Einstieg in eine Investitionsoffensive ist überfällig, macht aber Mut. Er ist gut, doch sind die nun angekündigten zusätzlichen Investitionen von 12,4 Milliarden Euro für drei Jahre nur der Beginn.“

Die Einrichtung einer nationalen Investitionsallianz aus Bund, Ländern und Kommunen und das Versprechen eines regelmäßigen Investitionsberichts der Regierung an den Bundestag bezeichnete der BDI-Geschäftsführer als „sinnvoll“. Dieses Signal sei „wichtig, um in einer zunehmend kritischeren Konjunkturlage das Vertrauen von Unternehmen und Bürgern zu stützen“. Die Regelungen zum Kurzarbeitergeld helfen den Unternehmen und Arbeitnehmern. „Es ist richtig, die Liquidität betroffener Unternehmen durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen.“ In der Steuerpolitik behalte die Koalition Maßnahmen in der Hinterhand. „Schnell wirkende Programme sind angekündigt und erhöhen die Chance, die konjunkturelle Schwäche abzufedern“, so Lang. „Die Idee einer Sonder-Afa für digitale Wirtschaftsgüter hält die Industrie für klug. Die Regelungen zur besseren Anrechenbarkeit der Gewerbesteuer und zur Veranlagungsoption für Personengesellschaften zeigen in die richtige Richtung.“ Bei Bedarf müsse die Politik mehr machen, so der BDI-Geschäftsführer. „Der deutschen Industrie droht die längste Rezession seit der Wiedervereinigung. Die Industrieproduktion ging bereits das sechste Quartal in Folge zurück.“

Foto: Industrieanlagen, über dts Nachrichtenagentur

 

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