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BDI rechnet für 2016 mit 1,9 Prozent Wachstum

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet für 2016 mit einem realen Wachstum der deutschen Wirtschaft in Höhe von 1,9 Prozent. Maßgeblich getragen werde diese wirtschaftliche Entwicklung von der Binnenwirtschaft: Treiber sei der private Konsum, gestützt durch die anhaltend positive Entwicklung am Arbeitsmarkt und dem geringen Preisauftrieb, teilte der BDI am Mittwoch mit. „Nachhaltig ist dieses Wachstum aber nicht“, warnte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber.

„Auch wenn unsere Volkswirtschaft wächst, brauchen wir Antworten auf die gewaltigen Herausforderungen, vor denen unser Land steht. Die Bundesregierung hat es in der ersten Hälfte der Legislaturperiode verpasst, Deutschland wirtschaftlich stärker zu machen.“ Nötig seien starke Impulse bei der Energiewende, der Digitalisierung und im Verkehr. „Wir erwarten von der Bundesregierung eine Politik für mehr öffentliche und private Investitionen“, sagte Kerber.

Niedrige Zinsen und eine stärkere Eigenkapitalbasis der Unternehmen allein reichen nicht aus, den Investitionen den nötigen Schub zu verleihen. Durch die schwächelnde Weltwirtschaft werden deutsche Ausfuhren nicht mehr in dem Maße steigen wie in den vergangenen Jahren. So werden die Importe in diesem Jahr stärker steigen als die Ausfuhren. Der BDI rechnet mit einem Anstieg der realen Exporte um 4,5 Prozent und der Importe um 5,3 Prozent. Geopolitische Risiken und die Börsenturbulenzen in China verunsichern die Unternehmen zunehmend.

Foto: Containerschiff, über dts Nachrichtenagentur

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