Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat die Entscheidung des US-Konzerns Meta zur Abschaffung von Faktenchecks auf seinen Plattformen Facebook und Instagram als „beschämend“ verurteilt. Biden äußerte sich dazu, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, sein unabhängiges Factchecking-Programm einzustellen.
„Die Wahrheit zu sagen ist wichtig“
„Die Wahrheit zu sagen ist wichtig“, betonte Biden vor Reportern im Weißen Haus. Er argumentierte, dass die Entscheidung von Meta dem widerspreche, wofür Amerika stehe. „Das widerspreche einfach allem, was Amerika ausmache“, sagte der Präsident.
Besorgnis um Desinformation auf sozialen Medien
Bidens scharfe Kritik spiegelt die wachsende Besorgnis vieler Politiker und Experten wider, dass die Verbreitung von Desinformation in sozialen Medien zur Spaltung der Gesellschaft beitragen könnte. Viele sehen Factchecking-Programme als wichtiges Instrument, um Falschaussagen und irreführende Informationen einzudämmen.
Ruf nach mehr Verantwortung der Tech-Konzerne
Biden forderte die Tech-Unternehmen dazu auf, mehr Verantwortung für die Inhalte auf ihren Plattformen zu übernehmen. „Soziale Medien müssen eine größere Verantwortung dafür übernehmen, was auf ihren Plattformen passiert“, betonte er. Die Entscheidung von Meta, das Factchecking-Programm einzustellen, wurde daher als Rückschritt in dieser Hinsicht gesehen.
Debatte um Regulierung sozialer Medien
Die Kontroverse um Metas Entscheidung reiht sich ein in die anhaltende Debatte um die Regulierung und Verantwortlichkeit von Tech-Konzernen. Viele sehen dringenden Handlungsbedarf, um die negativen Auswirkungen von Desinformation und Polarisierung in sozialen Medien einzudämmen. Bidens scharfe Kritik unterstreicht die Wichtigkeit dieses Themas für die US-Regierung.