Es ist wieder Black-Friday-Woche, jene Zeit des Jahres, auf die viele Deutsche sehnsüchtig warten. Laut Statistiken haben bereits 70 Prozent der Bevölkerung von den verlockenden Angeboten dieser Rabattschlacht Gebrauch gemacht. Die Vielfalt an Produkten, die zu stark reduzierten Preisen angeboten werden, übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Vom neuesten Smartphone über hochwertige Unterhaltungselektronik bis hin zu Bekleidung und Haushaltsgeräten – an Black Friday scheint fast alles erschwinglich.
Die dunkle Seite des Black Friday
Doch hinter dem Glanz der verlockenden Angebote lauert eine ernsthafte Gefahr: Cyberkriminelle freuen sich ebenfalls auf diese jährliche Schnäppchenjagd. Während die Verbraucher in Shoppingrausch verfallen, machen es sich die Gauner bequem, um ihre kriminellen Machenschaften in die Tat umzusetzen. Phishing-Mails, manipulierte Onlineshops und andere Betrugsmaschen sind an der Tagesordnung.
Vorsicht vor Fake-Angeboten
Besonders tückisch sind die sogenannten „Fake-Angebote“. Kriminelle richten hierfür gefälschte Webseiten ein, die täuschend echt aussehen und vermeintlich unglaubliche Schnäppchen präsentieren. Ahnungslose Verbraucher lassen sich von den attraktiven Preisen und professionell gestalteten Seiten in Sicherheit wiegen und tätigen unwissentlich ihre Bestellungen. Erst später stellen sie fest, dass sie Opfer eines Betrugs geworden sind – die bestellten Produkte werden nie geliefert oder erweisen sich als minderwertige Plagiate.
Wie Sie sich vor Cyberkriminellen schützen können
Um sich vor solchen Machenschaften zu schützen, ist erhöhte Vorsicht geboten. Experten raten dringend dazu, nur auf bekannte und vertrauenswürdige Onlineshops zurückzugreifen. Seriöse Anbieter zeichnen sich durch ein sicheres Zahlungssystem, einen Impressum-Link und Kontaktmöglichkeiten aus. Seien Sie misstrauisch gegenüber Angeboten, die wesentlich günstiger sind als der Marktpreis – das könnte ein Indiz für einen Betrug sein.
Sichere Zahlungsmethoden sind ein Muss
Darüber hinaus ist es ratsam, beim Onlineshopping ausschließlich sichere Zahlungsmethoden wie PayPal, Kreditkarte oder Lastschrift zu verwenden. Diese bieten in der Regel besseren Schutz vor Betrug als unbekannte Zahlungsdienstleister oder Vorkasse. Achten Sie auch darauf, dass Ihre persönlichen Daten nur über eine verschlüsselte Verbindung (https://) übertragen werden.
Seien Sie wachsam beim Öffnen von E-Mails
Cyberkriminelle nutzen die Black-Friday-Hektik zudem aus, um ihre Opfer per E-Mail anzugreifen. Vorsicht ist geboten, wenn Sie unerwartete Nachrichten mit vermeintlichen Sonderangeboten oder Gutscheincodes erhalten. Öffnen Sie keine verdächtigen Anhänge oder Links, da diese Malware oder Phishing-Versuche enthalten können. Überprüfen Sie stattdessen die Absenderadresse und den Inhalt sorgfältig, bevor Sie auf etwas reagieren.
Achten Sie auf Ihr Smartphone
Nicht nur am Computer, sondern auch auf dem Smartphone lauern Gefahren. Laden Sie nur Apps aus offiziellen App-Stores herunter und seien Sie vorsichtig mit öffentlichen WLAN-Hotspots, die von Kriminellen missbraucht werden können, um an Ihre Daten zu gelangen. Aktivieren Sie außerdem die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um Ihre Konten zusätzlich abzusichern.
Bleiben Sie informiert und wachsam
Letztendlich ist es wichtig, stets wachsam zu bleiben und sich über die aktuellen Betrugsmethoden auf dem Laufenden zu halten. Informieren Sie sich auf vertrauenswürdigen Quellen wie Verbraucherschutzportalen oder Sicherheitsblogs, um up-to-date zu bleiben. Nur so können Sie die Freude am Black-Friday-Shopping in vollen Zügen genießen, ohne Opfer von Cyberkriminellen zu werden.
Fazit: Der Black Friday ist eine Zeit, in der Verbraucher von verlockenden Angeboten angelockt werden. Doch hinter dem Glanz der Schnäppchen lauern Gefahren, die es zu erkennen und zu vermeiden gilt. Mit erhöhter Wachsamkeit, sicheren Zahlungsmethoden und einem kritischen Blick können Sie die Freude am Einkaufserlebnis jedoch bewahren und Ihre persönlichen Daten vor Cyberkriminellen schützen.
