In Russland fand ein dreitägiges Treffen der Brics-Staaten statt. Insgesamt 36 Staaten waren auf dem Brics-Gipfel in Kasan vertreten. Das stellt einen Dämpfer für die Bemühungen des Westens, Putin international zu isolieren, dar. Unter den Teilnehmern befanden sich auch Chinas Präsident Xi Jinping und Indiens Premier Narendra Modi, welche sich dort für den Frieden der Ukraine aussprachen. Nur so könne sich die „Situation“ so schnell wie möglich „beruhigen“. „Wir müssen drei Prinzipien respektieren: keine Ausweitung des Schlachtfelds, keine Eskalation der Kämpfe und keine Provokationen von einer der beiden Seiten“, sagte Chinas Präsident Xi Jinping am Mittwoch zum offiziellen Gipfelbeginn. Auch der indische Regierungschef Narendra Modi betonte, dass er alle Anstrengungen unterstütze, „um schnell wieder Frieden und Stabilität herzustellen“. Ein Einlenken Putins sei trotzdem nicht zu erwarten. Der russische Präsident Wladimir Putin hob zum Abschluss des Treffens die Gemeinsamkeiten der Mitgliedstaaten hervor und sagte, sie alle teilten „ähnliche Ziele und Werte und eine Vision für eine neue demokratische Weltordnung.“ Experten sagen jedoch, dass die Mitgliedstaaten des Brics-Gipfels gar nicht so viel verbindet und mehr Differenzen als Einigkeit zu sehen seien. Es gibt keine Kriterien für den Beitritt der Brics-Gruppe; Der einzige Nenner sei das Gegengewicht zum Westen. Dadurch scheint es, als wäre die Inszenierung eines solchen Treffens wichtiger als das Erzielen echter Ergebnisse.
