Bundesanwaltschaft lässt Terrorverdächtigen in Berlin festnehmen

Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs einen 31-jährigen Terrorverdächtigen in Berlin festnehmen lassen. Zudem wurde die Wohnung des Beschuldigten durchsucht, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Der russischen Staatsangehörige Magomed-Ali C. ist demnach dringend verdächtig, gemeinschaftlich handelnd mit dem in Frankreich inhaftierten Clément B. eine schwere staatsgefährdende Gewalttat sowie ein Explosionsverbrechen vorbereitet zu haben.

Die Festnahme am Mittwoch erfolgte mit Unterstützung der GSG 9 durch Beamte des Bundeskriminalamts und des Berliner Landeskriminalamts. Sie steht im Zusammenhang mit den Ermittlungen französischer Behörden gegen Clément B., der am 18. April 2017 in Marseille festgenommen worden war. Er hatte laut Bundesanwaltschaft beabsichtigt, gemeinsam mit einem ebenfalls festgenommenen Komplizen in Frankreich einen Sprengstoffanschlag zu begehen. Bei seiner Festnahme befand sich Clément B. im Besitz von mehreren Schusswaffen und drei Kilogramm TATP. Im Zuge der französischen Ermittlungen haben sich nach Angaben der Karlsruher Behörde Verdachtsmomente gegen Magomed-Ali C. ergeben, die im weiteren Verlauf verdichtet werden konnten und schließlich zu der Festnahme führten. Der Terrorverdächtige soll am Donnerstag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der ihm den Haftbefehl eröffnen und über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird.

Foto: Festnahme mit Handschellen, über dts Nachrichtenagentur

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