Bundesregierung distanziert sich von Kelber nach Springer-Kritik

Die Bundesregierung hat sich von einem Beitrag des Justiz-Staatssekretärs Ulrich Kelber (SPD) distanziert, in dem dieser Zeitungen des Medienhauses Axel Springer scharf kritisiert hat. „Diese persönliche Meinungsäußerung ist nicht im Namen der Bundesregierung gemacht worden und gibt nicht die Haltung der Bundesregierung wieder“, sagte ein Regierungssprecher der „Bild“ (Montagsausgabe). Kelber hatte auf seiner Website geschrieben: Die „Bild“ sei „schon immer rassistisch, anti-liberal und populistisch“ gewesen.

Man habe dem Blatt viel nachgesehen, weil es sich immer klar gegen Antisemitismus positioniert habe. Mittlerweile seien die Springer-Publikationen „Bild“ und „Welt“ aber „bei aller Kritik an führenden AfD-Politikern selbst in den beiden Blättern“ die „Sprachrohre für die AfD-Ideologie geworden“, schreibt Kelber. Wichtige Themen und Auseinandersetzungen, würden „durch regelrecht völkische Themenwahl verdrängt. Das ist nichts anderes als ein Angriff auf die liberale Demokratie“, schreibt der Verbraucherschutz-Staatssekretär.

Foto: Axel-Springer-Verlag, über dts Nachrichtenagentur

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