Bundesstiftung Umwelt: Politiker und Prominente verharmlosen den Klimawandel

Wolken und Sonne kurz vor Unwetter, über dts NachrichtenagenturDie Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat vor einer um sich greifenden Verharmlosung des Klimawandels gewarnt. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch) sagte DBU-Generalsekretär Heinrich Bottermann, „dass man Tatsachen leugnet, auch durch Prominente, auch durch politische Parteien, die hier in Deutschland zur Wahl antreten, finde ich in hohem Maße unverantwortlich, und das ist noch freundlich gesagt“. Wenn Menschen Glauben gemacht werde, dass die Lebensweisen der Vergangenheit angesichts des globalen Temperaturanstiegs auch in Zukunft möglich seien, halte er das für „ganz und gar unredlich“.

Auch wenn das Thema mit Augenmaß anzugehen sei, müsse jeder einzelne sein Verhalten verändern. „Beim Klimawandel ist die Faktenlage erdrückend“, so Bottermann. „Wenn wir ihn begrenzen wollen, wird es eine drastische Verringerung des Kohlenstoffausstoßes geben müssen. Das ist so einfach wie das Einmaleins.“ Besonders beängstigend sei das Tempo des Wandels. „Wir reden über ein ganz enges Zeitfenster von 150, 200 Jahren, in dem Veränderungen stattfinden, die früher Zehntausende von Jahren dauerten. Die Anpassungsfähigkeit von Mensch und Natur ist darauf nicht eingerichtet“, mahnte der Umweltexperte.

Foto: Wolken und Sonne kurz vor Unwetter, über dts Nachrichtenagentur

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert