Bundeswehr-Gelöbnisse am 12. November 2019 in sechs Bundesländern

Bei ihrem Amtsantritt im Juli hatte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) den Ministerpräsidenten vorgeschlagen, am 12. November öffentliche Gelöbnisse in allen Bundesländern abzuhalten: Tatsächlich werde es nun Veranstaltungen in sechs Bundesländern geben. Das geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Tobias Pflüger hervor, über welche die „taz“ berichtet. Die Gelöbnisse werden demnach vor dem Reichstag in Berlin, in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern), Rotenburg/Wümme (Niedersachsen), Mainz (Rheinland-Pfalz), Freyburg (Sachsen-Anhalt) und Plön (Schleswig-Holstein) stattfinden.

Dazu kämen in den Tagen vor und nach dem 12. November Gelöbnisse in München, Delmenhorst (Niedersachsen), Oberhof und Sonderhausen (beide Thüringen), heißt es in der Antwort weiter. Die Termine hätten zum Teil schon vor Kramp-Karrenbauers Vorschlag festgestanden und seien danach nicht verschoben worden. Dass der Wunsch der Verteidigungsministerin in den restlichen acht Bundesländern nicht in Erfüllung geht, habe zum Teil organisatorische Gründe. So würden nach Bundeswehrangaben Rekruten aus Sachsen und Thüringen jeweils gemeinsam vereidigt, die sächsischen Rekruten nähmen also an den Gelöbnissen in Oberhof und Sonderhausen teil. Rekruten aus Bremen seien im niedersächsischen Delmenhorst dabei, heißt es in der Antwort des Verteidigungsministeriums. Kramp-Karrenbauer will mit den Gelöbnissen ein Zeichen der Anerkennung für die Soldaten setzen und an die Gründung der Bundeswehr am 12. November 1955 erinnern. „Öffentliche Gelöbnisse, wie sie die neue Verteidigungsministerin plant, sind eine Machtdemonstration des Staates, die an längst vergangene Zeiten erinnert“, sagte Pflüger der „taz“.

Foto: Bundeswehrsoldaten, über dts Nachrichtenagentur

 

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