Seit April dieses Jahres ist es in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legal, Cannabis zu besitzen und zu konsumieren. Menschen dürfen nun bis zu drei Pflanzen selbst anbauen oder die Droge über sogenannte Social Clubs erwerben. Um den illegalen Schwarzmarkt weiter einzudämmen, will die Stadt Wiesbaden nun eine zusätzliche Option einführen – den Verkauf von qualitätsgeprüftem Cannabis in Apotheken. Im Rahmen eines bundesweiten Modellprojekts soll diese Möglichkeit getestet und wissenschaftlich begleitet werden. Die Landeshauptstadt hat sich entschlossen, an diesem Projekt teilzunehmen.
Die Legalisierung von Cannabis hat es Bürgern nun ermöglicht, die Droge auf legale Art und Weise zu beschaffen. Statt sich an zwielichtigen Orten mit möglicherweise verunreinigten Produkten zu versorgen, können Konsumenten nun entweder ihre eigenen Pflanzen kultivieren oder Cannabis über die offiziellen Social Clubs beziehen. Um diese positiven Entwicklungen weiter auszubauen, will Wiesbaden nun einen innovativen Schritt gehen und den Verkauf von geprüfter Ware in Apotheken erproben. Im Rahmen eines bundesweiten Forschungsprojekts soll diese Idee umgesetzt und genau untersucht werden, damit die Stadt einen weiteren Beitrag zur Regulierung und Kontrolle des Cannabismarktes leisten kann.
