CDU-Vizechef Laschet warnt vor Spaltung

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat vor einer Spaltung der CDU durch den Wettbewerb um den Parteivorsitz gewarnt. Laschet sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben): „Wir müssen auch alles tun, dass es dazu nicht kommt. Entscheidend für den Zusammenhalt der CDU ist die Zeit nach der Vorsitzendenwahl.“

Dafür müsse der oder die neue Vorsitzende klare Signale in die Partei senden, forderte Laschet. Eine Versöhnungsmöglichkeit für die unterlegenen Lager sei die Besetzung des Generalsekretärspostens. „Ich kann mir gut vorstellen, dass auch im Personalvorschlag für den Generalsekretärsposten die Breite unserer Volkspartei sichtbar wird“, sagte Laschet. Forderungen nach einer schärferen Profilierung seiner Partei erteilte Laschet eine klare Absage: „Das scharfe Konturieren und das Streiten in der Union hat leider das Jahr 2018 geprägt. Das Streitkonto ist für lange Zeit überzogen. Jetzt gilt es, das Konto mit guter Arbeit und Erfolgen auszugleichen“, sagte der Ministerpräsident dem RND. Profil gewinne man durch praktische Politik, „aber nicht durch theoretische Debatten“, betonte Laschet.

Foto: Armin Laschet, über dts Nachrichtenagentur

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