Wiener Börse

CEESEG AG und die Wiener Börse

Wiener BörseWien – Von Kaiserin Maria Theresie 1771 gegründet, gehört die Wiener Börse zu den ältesten Börsen der Welt. Die erste Aktiengesellschaft, die an der Wiener Börse notierte, war die Österreichische Nationalbank. Nachdem 2008 die Mehrheitsanteile an den Börsen Budapest, Laibach und Prag erworben worden sind, wurde 2010 die Holdinggesellschaft CEESEG AG gegründet, zu der die drei Börsen seither als Tochtergesellschaften gehören. Die CEESEG AG ist Hauptaktionärin der Wiener Börse AG. Kürzlich wurde veröffentlicht, welches börsennotierte Unternehmen den höchsten und welches den niedrigsten Wert besitzt. Auch die Preise der Aktien wurden gereiht veröffentlicht.

Höchster und niedrigster Wert

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An erster Stelle liegt der Öl- und Gaskonzern OMV. Er stellt mit einem Wert von 11,5 Milliarden Euro das teuerste Unternehmen an der Wiener Börse dar. 2012 betrug der Jahresumsatz des Mineralölkonzerns rund 42 Milliarden Euro, der Mitarbeiterstand belief sich weltweit auf über 29.000 Beschäftigte. Dicht folgt in der Reihung die Erste Group. Ihr Wert liegt bei 10,6 Milliarden Euro. Mit 17,4 Millionen Kunden, einer Jahresbilanzsumme 2012 von 213,824 Milliarden Euro und einem Mitarbeiterstand von 49.381 ist die Erste Group eine der größten Bankengruppen in Zentral- und Osteuropa. Den beiden Unternehmen steht das billigste börsennotierte Unternehmen gegenüber, der Kärntner Maschinenbauer und Verpackungshersteller Hirsch Servo. Für 2,7 Millionen Euro könnte der Betrieb übernommen werden, so günstig wie keines der 95 an der Börse notierten Unternehmen. 2013 konnte das Unternehmen nach einem Jahr der wirtschaftlichen Herausforderungen seinen Umsatz um 19 Prozent auf 88 Millionen Euro steigern.

Von der billigsten zur teuersten Aktie

Das billigste Wertpapier stammt vom oberösterreichischen Konzern HTI, High Tech Industries AG. Für nur lediglich 17,9 Cent wird das Papier gehandelt. HTI ist ein internationaler Technologiekonzern, spezialisiert auf Leichtbau, Aluminium-Druckguss und Kunststoffspritz-Druck. An vier Unternehmensstandorten in Österreich und der Slowakei sind rund 800 Mitarbeiter beschäftigt. Der Börsewert von HTI liegt bei 8,2 Millionen Euro. Doch nicht nur das Unternehmen mit den billigsten Aktien kommt aus Oberösterreich, sondern auch der Konzern mit den teuersten. Ein Papier der Linz Textil Holding kostet 515 Euro. Im ersten Halbjahr 2013 musste die Linz Textil Holding einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr um 8,9 Prozent auf 69,2 Millionen Euro hinnehmen, wobei auch bereits 2012 Umsatzeinbußen zu verzeichnen waren. Der Austrian Traded Index weist als teuerste Aktie jene von Mayr-Melnhof aus, der größte Hersteller von Karton auf Recyclingbasis und von Faltschachteln. Das billigste ATX-Papier, vom Immobilienunternehmen Immofinanz gibt es bereits um 3,40 Euro.

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