CSU will Vorreiterrolle in Umwelt- und Klimapolitik übernehmen

Die CSU will in der Umwelt- und Klimapolitik eine Vorreiterrolle übernehmen und dabei die internationale Verantwortung Deutschlands in den Mittelpunkt stellen. „Lokaler Klimaaktionismus wird nicht ausreichen, um die enormen internationalen Herausforderungen im Bereich der CO2-Reduktion zu bewältigen“, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben) unter Berufung auf ein Strategiepapier der CSU-Landesgruppe für die bevorstehende Klausurtagung im bayerischen Seeon. Deutschland solle eine global ausgerichtete Kohlendioxid-Vermeidungsstrategie entwickeln, die „insbesondere die enormen Potenziale in den Entwicklungs- und Schwellenländern“ berücksichtige, heißt es in dem Papier.

„Die Erfolge unseres Engagements müssen Bestandteil werden unserer nationalen Klimabilanz – denn CO2-Vermeidung wiegt nicht mehr oder weniger, ob sie innerhalb oder außerhalb unserer Grenzen erreicht wurde“, berichten die Zeitungen weiter. Die Einhaltung der Klimaschutzziele für 2030 solle gewährleistet werden. Zudem kündigte die CSU-Landesgruppe einen „neuen Gesellschaftsvertrag für nachhaltiges Leben und Wirtschaften“ an. Dafür solle eine Strategiegruppe „Umwelt und Klima“ gegründet werden, die ein umfassendes Programm für den Gesellschaftsvertrag erarbeite. Die CSU spricht sich in dem Papier für eine schonende Energiewende aus. „Die Reduzierung der Kohleverstromung muss sozialverträglich gestaltet werden. Trotz des Umbaus des Energiesektors wollen wir für Versorgungssicherheit zu wettbewerbsfähigen und sozialverträglichen Strompreisen sorgen“, berichten die Funke-Zeitungen unter Berufung auf das CSU-Papier. Die Auswirkungen auf die betroffenen Regionen wolle man mit Hilfen ausgleichen und vor Ort bei der Bewältigung des Strukturwandels unterstützen.

Foto: Die Erde aus dem Weltraum aufgenommen, über dts Nachrichtenagentur

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