Doppelmayr Seilbahn

Doppelmayr im Wachstum

Doppelmayr SeilbahnWolfurt – Emirates Air, die erste Stadtseilbahn in Großbritannien nahm fristgerecht zu  den Olympischen Spielen 2012 ihren Betrieb in London auf. Fast zeitgleich eröffnete die erste CabriO Bahn auf das Schweizer Stanserhorn. Einen speziellen Rekord hält auch die höchste Seilbahn in China, die Dagu Glacier Gondola. Sie führt von der auf 3.617m gelegenen Talstation auf die Bergstation in 4.843 m Höhe. Im Gegensatz zu ihr liegt die Talstation der Luftseilbahn von Masada am Toten Meer in einer Höhe von -257m. Sie führt über eine Strecke von 900m auf das Gipfelplateau in einer Höhe von 33m. Damit ist sie die am tiefsten liegende Seilbahn der Welt. Verschiedene Seilbahnen, die doch eines gemeinsam haben: Sie sind Entwicklungen und Konstruktionen des österreichischen Unternehmens Doppelmayr mit Sitz in Wolfurt.

Umsatz wächst

Gegenwärtig arbeitet Doppelmayr an der Fertigstellung der letzten fünf von 40 Lift- und Seilbahnanlagen in der Olympia-Region um Sotschi. Doch auch im bolivischen La Paz wird seit 2012 gewerkt. Drei Seilbahnprojekte mit einem Gesamtauftragsvolumen von 234,6 Millionen Dollar werden bis 2014 fertig gestellt. Bei derlei Projekten mutet es nicht verwunderlich an, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/2013, das im März endete, sich ein Umsatzplus von 26,7 Prozent ergab. Der Umsatz ist somit von 627,9 Millionen Euro im Jahr 2011/2012 auf 795,4 Millionen Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis betrug 90,5 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern lag bei 89,2 Millionen Euro. Für den Finanzvorstand Hanno Ulmer und den Vorstandsvorsitzenden Michael Doppelmayr hat sich mit diesem Ergebnis die Weltmarktführung des Unternehmens bestätigt. Insgesamt beschäftigt Doppelmayr 2.378 Mitarbeiter, davon 1.204 in Österreich.

Erfahrung seit über 120 Jahren

Das Unternehmen wurde 1892 von Konrad Doppelmayr gegründet. 1937 wurde der erste Skilift am Arlberg gebaut. Seit 1955 beschäftigt sich Doppelmayr intensiv mit seilgezogenen Systemen. 1996 übernahm das Unternehmen die Schweizer Firma Von Roll, die die erste kuppelbare Seilbahn der Welt gebaut hatte. Die Fusion mit Karl Garaventa’s Söhne für Seilbahn- und Maschinenbau ließ die heutige Doppelmayr/Garaventa Gruppe entstehen. Die Gruppe hält einen Weltmarktanteil von 60 Prozent und ist mit Tochterfirmen und Niederlassungen in 33 Ländern vertreten. Bis zu heutigen Tag wurden 14.400 Anlagen in 88 Ländern auf 6 Kontinenten verwirklicht. Zuversichtlich sehen die Vorstände Ulmer und Doppelmayr die Entwicklung der Märkte in Russland, wo Skifahren immer populärer wird, und in Nordamerika. „Der nordamerikanische Markt hat sich noch nicht erholt, das Potenzial dort ist aber sehr groß“, erklärt Ulmer. Ein altes, österreichisches Familienunternehmen hat sich als Weltmarktführer in der Seilbahntechnik nicht nur etabliert, sondern erwartet auch in den nächsten Jahren weitere Zuwächse.

Foto: © Doppelmayr

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