Eisbahn in Remscheid war ein Verlustgeschäft

Mit gemischten Gefühlen blickte Marcel Müller gestern aufs Eis. Nachdem die letzten Besucher ihre Runden gedreht haben, erwartet der Betreiber der Eisbahn „nichtmals ein Nullsummenspiel“, wie er im Gespräch mit dem RGA prognostizierte. „Dieses Jahr war die Bahn mit Sicherheit ein Verlustgeschäft.“
Trotz Zuschuss von EWR und der Sparkasse sowie einigen anderen Sponsoren habe es dieses nicht einmal zu „Plus-minus-null“ gereicht. Zu hoch seien die Betriebskosten der Bahn. Durch die für die Jahreszeit hohen Temperaturen liefen die Kühlaggregate wochenlang auf Hochtouren. „Da haben wir uns ein Eigentor geschossen“, sagte Müller. Und dennoch soll es auch nächstes Jahr die Eisbahn auf dem Rathausplatz wieder geben. „Es ist die Attraktion des Marktes“, sagte Müller.

Schon in den nächsten Tagen wolle er Remscheider Unternehmen anschreiben, um sie zur Bandenwerbung zu motivieren. „Wir wollen ja auch keine Preiserhöhung vornehmen. Das Eislaufen bei uns soll für jeden erschwinglich sein.“ Mit einem „Riesenerfolg“ des Weihnachtsmarktes habe er aber ohnehin nicht gerechnet. „Wir mussten ja erst einmal Bedarfe ermitteln, schauen, wo es Verbesserungspotenzial gibt.“

An der Optik will er nächstes Jahr etwas ändern. „Immer wieder kam der Wunsch nach mehr Beschaulichkeit auf. Dem wollen wir Rechnung tragen. Mit mehr Bäumen, anderer Beleuchtung.“ Insbesondere die Imbissbuden-Betreiber seien aber zufrieden gewesen auf dem Rathausplatz. „Und in den letzten Tagen des Marktes war es auch der Riesenrad-Betreiber“, berichtet Müller. Er schließe nicht aus, dass sich das Rad auch im Winter 2014/15 wieder drehe.

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