EU-Kommission fordert Mindestpreis für Emissionsrechte

Frankfurt/Main – Die Europäische Kommission reagiert auf die anhaltende Kritik an den niedrigen Preisen im Emissionshandel und spricht sich für die Einführung von Mindestpreisen aus. Von 2020 an soll die EU automatisch Emissionsrechte aus dem Markt nehmen, wenn ihr Preis unter ein bestimmtes Niveau fällt, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z./Freitagsausgabe). Klimaschutzkommissarin Connie Hedegaard werde Mitte kommender Woche einen entsprechenden Vorschlag vorlegen

Umstritten ist nach Informationen der F.A.Z. noch, ob die EU auch Höchstpreise einführt. Dann könnte sie in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs, wenn der Zertifikatepreis stark steigt, neue Zertifikate in den Markt einspeisen. Der Vorschlag ist Teil eines umfassenden Klima- und Energiepakets der EU-Kommission. Die Behörde wolle mit der Einführung von Mindestpreisen die Kritik von Umweltschützern und Politikern am Emissionshandel zum Verstummen bringen, schreibt die F.A.Z. weiter. Das sei für Barroso nicht zuletzt deshalb wichtig, weil er sich im Kampf gegen den Klimawandel auf den Abbau des CO2-Ausstoßes konzentrieren wolle, zu dem der Emissionshandel einen entscheidenden Beitrag leiste. Auf ein eigenes Ziel für den Ökostromausbau will Barroso für 2030 verzichten.

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