EU-Wettbewerbskommissarin lehnt Europasteuer ab

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager lehnt die Einführung einer Europasteuer ab. „Für eine direkte Besteuerung ist das EU-Budget schlicht zu klein. Wir sollten uns lieber nach anderen Möglichkeiten der Finanzierung umschauen“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Ich denke an einen bestimmten Beitrag pro Mitgliedsland – etwa zur Unterstützung der Abfallstrategie.“ Die Reduzierung von Plastikmüll sei eine große Aufgabe. Vestager verteidigte zugleich den Etatentwurf von EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger gegen Kritik. „Es ist ein umsichtiges Budget geworden, wenn man es mit nationalen oder vorangegangenen europäischen Haushalten vergleicht“, sagte sie. „Natürlich bleibt es nicht ohne Folgen, wenn Großbritannien die EU verlässt.“ Auf die Nachfrage, ob sie einen Exit vom Brexit für möglich halte, entgegnete Vestager: „Ich fürchte, der Brexit ist besiegelt. Im kommenden März wird sich der Austritt vollziehen.“

Foto: EU-Parlament in Brüssel, über dts Nachrichtenagentur

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