In der EU soll die grenzüberschreitende Paketzustellung künftig preiswerter werden. Die Verhandlungsführer von Europäischem Parlament, dem Rat und der Kommission einigten sich darauf, den Druck auf die Paketzusteller zu erhöhen und neue Transparenzregeln einzuführen, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Verbraucher sollen künftig die Inlandstarife der Paketzusteller mit den Tarifen für grenzüberschreitende Zustellung einfach vergleichen können.
Die Kommission will diese Preise auf einer speziellen Website veröffentlichen. In den Fällen, in denen die Paketzustellung der Universaldienstverpflichtung unterliegt, sollen die nationalen Regulierungsbehörden künftig prüfen, ob die Tarife für die grenzüberschreitenden Dienste im Vergleich zu den zugrunde liegenden Kosten unverhältnismäßig hoch sind – wie sie es bereits für Postdienste tun. Die vorläufige Einigung muss noch endgültig durch das Parlament und den Rat genehmigt werden. Sie dürfte Anfang nächsten Jahres offiziell in Kraft treten und wird 2019 uneingeschränkt Anwendung finden, so die EU-Kommission.
Foto: UPS-Paketdienst, über dts Nachrichtenagentur