Eurowings-Piloten klagen über ungerechte Behandlung

Bei der Belegschaft der Lufthansa-Billigtochter Eurowings wächst der Unmut über ungleiche Arbeits- und Vergütungsbedingungen in der Gruppe. Laut eines Berichts des „Spiegel“ verdienen Piloten der Lufthansa- und Turkish-Airlines-Gemeinschaftsfirma SunExpress, die für Eurowings Fernstrecken bedient, im Schnitt angeblich nur etwa 82.000 Euro im Jahr und damit 60.000 Euro weniger als die Kollegen bei Germanwings, die ebenfalls für Eurowings im Einsatz sind. Besonders große Differenzen herrschen beim österreichischen Ableger der neuen Lufthansa-Billigmarke.

Weil inzwischen wieder Pilotenmangel herrscht, zahlt die Geschäftsleitung Kapitänen neuerdings Anwerbeprämien von angeblich 18.000 Euro und erhöhte Gehälter, schreibt der „Spiegel“ weiter. Die Einstellungsprämien sorgen laut des Berichts dafür, dass viele Cockpitkräfte, die mehr Erfahrung haben und schon länger dabei sind, weniger verdienen als ihre aktuell eingestellten, neuen Kollegen. Ein Eurowings-Sprecher sagte dem „Spiegel“, dass schnelles Wachstum zurzeit Vorrang habe. Erst danach könne mit der „Konsolidierung des Flugbetriebs“ begonnen werden. Dafür existierten allerdings „noch keine konkreten Pläne“.

Foto: Eurowings, über dts Nachrichtenagentur

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