Die Inbetriebnahme des Fürther Solarbergs am 23. Dezember 2003 markiert zugleich den Beginn der Erfolgsgeschichte der Solarstadt Fürth. Lag die Solarstromerzeugung damals bei 0,5 MegaWatt (MW) jährlich, so sich diese auf fast 20 MW erhöht. Der Solarberg liefert seit seinem Start zuverlässig jedes Jahr ein MW Leistung – dies bedeutet die Versorgung von über 250 Haushalten.
Seine Entstehung und seine Geschichte kennt nur Gewinner: Erster Gewinner ist die Umwelt, der eine CO2-Belastung von 6000 Tonnen erspart geblieben ist, weiter gewinnt die Fürther Wirtschaft, die durch Unternehmen wie Siemens, Tramag und andere, die durch die Arbeit am Solarberg Arbeitsplätze sichern konnten.
Weitere Gewinner sind die 150 privaten Anleger und die Stadt Fürth. Die prognostizierten Gewinne wurden nicht nur erreicht, sondern deutlich übertroffen.
Die wichtigsten Daten und Fakten
Seit 1968 diente die Deponie Atzenhof der Müllentsorgung; bis 1999 wurden an dem Standort Haus-, Gewerbemüll und Klärschlamm mit einem Gesamtvolumen von 2,6 Millionen Kubikmeter nach den abfallrechtlichen Bestimmungen und Regeln der Deponietechnik abgelagert.
Im Zuge der ersten Sanierungsphase 1993 wurden 17 Gasbrunnen in der Vertikalen und drei horizontale Rigolensysteme in die Deponie eingebaut. Seit 1995 werden der Deponie durchschnittlich eine Million Kubikmeter Deponiegas pro Jahr entzogen, die einen Strom- und Wärmeertrag von über 2,7 Millionen KhWh pro Jahr erbringen.
Im März 2003 hat der Fürther Stadtrat in konsequenter Verfolgung des kommunalpolitischen Ziels, Fürth zur Solarstadt zu entwickeln, den Bau einer großflächigen Photovoltaikanlage am Südhang der Deponie beschlossen. In dreimonatiger Bauzeit wurden im letzten Quartal 2003 5760 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1008 kWp installiert.
