Deutschlands traditionsreicher Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat eine schwierige Phase hinter sich. Nach einem langwierigen Insolvenzverfahren, das gestern offiziell abgeschlossen wurde, startet das Unternehmen nun unter dem neuen Namen „Galeria“ in eine Zukunft voller Herausforderungen und Veränderungen.
Die beiden bekannten Marken Kaufhof und Karstadt, die jahrzehntelang das Gesicht deutscher Innenstädte prägten, werden im Zuge der Umstrukturierung verschwinden. Stattdessen soll die Dachmarke „Galeria“ künftig für das ganze Unternehmen stehen. Dieser Schritt soll helfen, die Identität des Konzerns zu schärfen und ihn für die Zukunft neu aufzustellen.
Hintergrund der Insolvenz waren massive Umsatzeinbußen, die durch die Corona-Pandemie und den verstärkten Trend zum Online-Handel verursacht wurden. Der Konzern musste sich in einem Schutzschirmverfahren sanieren und einen radikalen Umbau durchführen. Viele Filialen wurden geschlossen, Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
Nun hofft die Geschäftsführung, dass der Neustart unter dem Namen „Galeria“ dem traditionsreichen Unternehmen neuen Schwung verleihen und es wettbewerbsfähig für die Zukunft machen wird. Allerdings bleiben die Herausforderungen enorm – der Wandel im Einzelhandel schreitet unaufhaltsam voran und der Konkurrenzdruck durch den E-Commerce ist nach wie vor hoch. Ob Galeria den Spagat zwischen Tradition und Moderne gelingt, bleibt abzuwarten.