Geburtenziffer auf 1,54 Kinder je Frau gesunken

Die Zahl der geborenen Kinder in Deutschland ist im Jahr 2019 mit rund 778.100 Babys um 9.400 niedriger gewesen als im Vorjahr. Die zusammengefasste Geburtenziffer lag bei 1,54 Kindern je Frau, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Ein Jahr zuvor hatte sie noch bei 1,57 gelegen.

Die Geburtenziffer nahm in 14 von insgesamt 16 Bundesländern ab. Lediglich in Bayern und Bremen blieb sie unverändert auf dem Vorjahresniveau. In Bremen und Niedersachsen war die Geburtenhäufigkeit mit 1,60 Kindern je Frau am höchsten. Berlin war dagegen mit 1,41 Kindern je Frau das Land mit der niedrigsten Geburtenziffer. Bei den Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit war 2019 die Geburtenziffer mit 1,43 Kindern je Frau nur geringfügig niedriger als 2018 (1,45 Kinder je Frau). Bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sank sie von 2,12 auf 2,06. Frauen bekommen ihr erstes Kind immer später im Leben. Im Jahr 2019 waren Mütter bei der Erstgeburt im Durchschnitt 30,1 Jahre alt, so die Statistiker. Zehn Jahre zuvor lag das Durchschnittsalter bei Geburt des ersten Kindes noch bei 28,8 Jahren. Bei der Geburt des zweiten Kindes waren Mütter im Jahr 2019 durchschnittlich 32,2 Jahre und beim dritten Kind 33,2 Jahre alt. Im Vergleich der Bundesländer waren Frauen in Hamburg bei der Geburt ihres ersten Kindes mit 31,2 Jahren am ältesten, in Sachsen-Anhalt dagegen mit 28,9 Jahren am jüngsten.

Foto: Mutter mit Kleinkind und Kinderwagen, über dts Nachrichtenagentur

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