Gesundheitscheck: Diäten im Überblick

Steht der Sommer vor der Tür, verspricht beinahe jede Zeitschrift die ultimative Diät für die Bikinifigur zu haben. Ob mit Kohlsuppe, Ananas oder Nudeln – die Vielfalt ist fast nicht mehr zu überblicken. Doch der Erfolg währt meist nur kurz. Wie kann man daher schlank werden und auch dauerhaft bleiben? Welche Diäten funktionieren wirklich? Die erfolgreichsten Diäten im Überblick:

Obst und Gemüse: Fünf am Tag

„5 am Tag“ – dazu rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) seit mehr als zehn Jahren in ihrer gleich lautenden Aktion. Das bedeutet genauer gesagt fünfmal Obst und Gemüse, denn sie sind ein wichtiger Bausteine der gesunden Ernährung. Schließlich haben sie viele Vitamine, aber wenige Kalorien und durch ihren hohen Ballaststoffanteil machen sie lange satt.

So geht’s: Obst und Gemüse stehen im Mittelpunkt jeder Mahlzeit. Die Verzehrmenge soll pro Tag auf mindestens 650 Gramm gesteigert werden. Das erreicht man, wenn man jeden Tag fünf Portionen Obst und Gemüse verzehrt. Als Richtwert gilt etwa eine Handvoll, was ungefähr 125 Gramm entspricht. Der Start in den Tag gelingt beispielsweise mit einem selbst gemachten Müsli aus Haferflocken und einer Banane. Zwischendurch schmeckt ein Schälchen Beeren, Gemüsesticks aus Karotten oder Stangensellerie oder ein knackiger Apfel. Zum Mittagessen eignet sich als Beilage ein frischer Salat oder gegartes Gemüse. Ein Glas Saft verschafft am Nachmittag den nötigen Energiekick und das Abendbrot ergänzen Tomaten, Gurken oder Paprika.

Geeignet für: Natürlich bsonders für jene, die Obst und Gemüse von Haus aus mögen. Dabei darf man auch ruhig mal etwas Neues ausprobieren und am Obst- oder Gemüsestand einfach mal zu Waren greifen, die normalerweise nicht im Einkaufskorb landen. Die besten und frischesten Lebensmittel sind übrigens die saisonalen und regionalen Produkte. Noch mehr Wissenswertes dazu und viele Rezeptideen gibt es bei der DGE.

Keine Kohlehydrate: Low Carb

Die Low Carb-Diät, die über eine reduzierte Kohlenhydrat-Zunahme funktioniert, stammt aus den USA. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln, Kartoffeln, Brot oder auch Zucker sollen die Gewichtszunahme bekanntermaßen stärker begünstigen als eiweißreiche Produkte wie Fisch, Fleisch und Milchprodukte, weswegen man bei dieser Diät erste so gut es geht meidet.

So geht’s: Auf Kohlenhydrate wird bei der Low Card-Doät nahezu ganz verzichtet. Kartoffeln sowie Brot und Nudeln kommen nur selten auf den Tisch und wenn, dann nur als Vollkornvariante. Gemüse, Milchprodukte, Fisch und Fleisch sind hingegen immer erlaubt. Sehr süßes Obst sollte wiederum nur eingeschränkt verzehrt werden. Zum Frühstück kann man sich daher beispielsweise ein Omelett braten und mit frischen Kräutern verfeinern. Als Snack eignen sich Gemüsesticks und zu den Hauptmahlzeiten schmecken gegrillter Fisch oder Geflügel mit Salat oder Gemüse.

Geeignet für: Fisch- und Fleischliebhaber werden mit dieser Diät gut zurecht kommen. Der Verzicht auf Brot, Nudeln und Kartoffeln ist allerdings mitunter für viele schwierig. Weitere Informationen findet man beispielsweise in dem Buch „Wenig Kohlenhydrate – viel abnehmen“ von Claudia Lenz oder im Internet unter Eatsmarter.

Shakes als Mahlzeit: Eiweiß-Drinks und Lipidbinder

Bei der sogenannten Eiweiß-Shake-Diät wird eine oder mehrere Mahlzeiten durch einen Eiweißdrink ersetzt. Diese machen lange satt und versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen, sind gleichzeitig aber besonders kalorienarm. Langfristig kann so eine zufriedenstellende Gewichtsreduktion erreicht werden.

So geht’s: Derartige Diäten wie beispielsweise auch das formoline Kurzkonzept sind meist auf mehrere Wochen ausgelegt. Zu Beginn werden alle drei Hauptmahlzeiten durch einen Eiweißdrink ersetzt. Danach wird sukzessive auf einen oder zwei Shakes als Mahlzeitersatz reduziert. Zur Kur gibt es ein Konzeptbuch mit Menüplänen und vollwertigen, schmackhaften Rezepten, aber auch Diät-Tipps, Vorschläge man den Alltag aktiv gestalten und den inneren Schweinehund überwinden kann. Ergänzend werden Lipidbinder (formoline L112) eingenommen, die überflüssiges Fett aus der Nahrung binden und so zu sichtbaren Erfolgserlebnissen auf der Waage verhelfen.

Geeignet für: Abnehmwillige, die ein langfristiges Ergebnis wollen und gerne und gesund kochen. Weitere Informationen erhält man in der Apotheke oder im Internet.

Ernährungsberatung bei der Krankenkasse

Der erste, erfolgreiche Schritt zum Wohlfühlgewicht ist meist ein Überdenken des eigenen Essverhaltens. Bei vielen Krankenkassen und Verbraucherzentralen gibt es daher Kurse, die Unterstützung und hilfreiche Tipps anbieten, wie man die eigene Ernährung auf „gesund“ und „leicht“ umstellen kann.

So geht’s: Die Informationen einer Ernährungsberatung helfen dabei, geeignete Lebensmittel zu finden und einzukaufen. Dazu machen die Berater auf versteckte Fette in Nahrungsmitteln aufmerksam und zeigen kalorienarme Varianten auf. Wer gewissenhaft ein Ernährungstagebuch führt, wird besonders schnell auf seine „kleinen Sünden“ aufmerksam –das hilft, bewusster und gesünder zu essen.

Geeignet für: Menschen, die ihre Ernährung umstellen wollen und sich gerne mit Kochen und Lebensmitteln beschäftigen. Weitere Informationen erhält man bei vielen Krankenkassen oder Verbraucherzentralen. Einen persönlichen Ernährungsberater findet man auch über den Verband der Diätassistenten (VDD).

Es lebe der Sport

Essen, was man möchte und so viel man möchte – das geht tatsächlich. Aber nur, wenn man die überflüssigen Kalorien durch Sport wieder verbrennt. Daher sollte begleitend zu jeder Diät auch regelmäßige Bewegung in den Alltag integriert werden. Optimal sind drei- bis fünfmal pro Woche, etwa 45 bis 60 Minuten. Erlaubt ist dabei, was Spaß macht. Besonders gut sind allerdings Ausdauersportarten wie Radfahren, Walken, Schwimmen oder Laufen. Aber auch beim Tanzen oder dem modernen Zumba kommt man ganz schön ins Schwitzen und der Traumfigur einen Schritt näher.

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