Google und Apple – seit Jahren im Dienst der NSA

Smartphone SpionageBerlin – Bereits seit Jahren arbeiten die großen Konzerne wie Apple, Google oder Facebook mit der NSA zusammen, so wird es vom Experten für Sicherheit im Internet Guido Rudolphi ausgesagt, und er rät deshalb ganz davon ab, deren Geräte zu nutzen. Doch mit welchem Gerät ist man denn nun sicher und wird nicht ausspioniert?

In den USA führen die Geheimdienste eine geheime Sammlung, wo hunderte Millionen von Telefondaten aus aller Welt enthalten sind und die, nach Angaben der US-Geheimdienste dazu beigetragen haben, Terroranschläge zu vereiteln. So beispielsweise ein Anschlag im Jahre 2009, auf die New Yorker U-Bahn. Diese Vorgehensweise wird durch den amerikanischen Präsidenten verteidigt, wobei dieser den US-Bürgern zusichert, dass niemand die geführten Gespräche mithöre, sondern dass nur Telefon-Nummern sowie die Dauer des Gesprächs erfasst würden. Des Weiteren würde sich dieses Programm nicht auf die Einwohner der USA beziehen, sondern nur auf die Nutzer aus dem Ausland.

Auch Deutschland gibt es Spionage

Ist es schockierend oder ein Ergebnis, das zu erwarten war? Forscher haben untersucht, welche Daten auch ohne das Zutun von Geheimdiensten von iPhone- und Android-Apps übertragen werden und das, was dabei herausgekommen ist, ist für sich alleine genommen schon erschreckend.

Ist das Handy „smart“ – dann verrät es viel über seinen Besitzer und das, ohne das dieser etwas davon mitbekommt. So werden persönliche Daten von iPhone- und Android Nutzer an die Server der Software-Hersteller übermittelt. Die Forscher herausgefunden, das circa zwei Drittel der überprüften Apps jeden Anruf an den Heimat-Server senden.

Ob das Sammeln dieser Informationen tatsächlich nötig ist, für einen reibungslosen Ablauf der Apps, das ist anzuzweifeln. Für Werbeunternehmen sind diese Informationen Gold wert, denn so wissen sie, wo der potenzielle Kunde sich gerade aufhält. Bei dieser Vorgehensweise gibt es bei den beiden großen Plattformen iOS und Android keine großen Unterschiede.

Als Anwender hat man kaum Chancen

Als Anwender steht man den Interessen der App-Anbieter hilflos gegenüber und es gibt auch keine Möglichkeit irgendeinen Einfluss darauf zu nehmen. Zwar hat man ein Recht darauf, aber bei der Installation eines Apps weist der Anbieter darauf hin, auf welche Daten die App zugreift und ob sich dieser mit dem Internet verbindet. So hat man nur eine Möglichkeit, wenn man der Spionage entgehen will, die App nicht zu installieren. Solange die Daten „nur“ von Werbetreibenden sowie der Mobilfunkbranche genutzt werden, ist das ja eventuell ok, aber es wird wirklich gefährlich, wenn die Daten die gesammelt werden, auch für andere Zwecke oder von anderen Einrichtungen genutzt werden. In Deutschland gibt es bisher noch keine Berichte über die Spionage von Geheimdiensten wie in den USA. Jedoch scheint Deutschland ganz besonders betroffen von der US-Bespitzelung.

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