Großfeuer in Hamburg-Lohbrügge: 12-Millionen-Neubau der Grundschule Mendelstraße komplett abgebrannt

Großfeuer in Hamburg-Lohbrügge: 12-Millionen-Neubau der Grundschule Mendelstraße komplett abgebrannt


Am Montagabend ist in Lohbrügge der fast fertige Neubau auf dem Gelände der Schule Mendelstraße komplett in Flammen aufgegangen. Anwohner berichteten von einem riesigen Feuerball über der Baustelle.

Die Feuerwehr wurde gegen 19.30 Uhr alarmiert. Die eintreffenden Einatzkräfte forderten umgehend Verstärkung an. Wegen der starken Sturmböen wurden die Flammen weiter entfacht und ein Funkenregen flog in Windrichtung hunderte Meter weit. Die Einsatzleitstelle erhöhte auf die 3. Alarmstufe, insgesamt waren in der Spitze 125 Helfer im Einsatz.

Die Feuerwehr warnte vor dem Rauch, der sich über weite Teile von Lohbrügge-Nord zog. Anwohnern wurde geraten, das betroffene Gebiet zu meiden und die Straßen zum Brandort freizuhalten. Zudem sollte man Fenster und Türen geschlossen halten. Die Mendelstraße, der Schulenburgring und der Bornbrook wurden für den Verkehr gesperrt.

Trotz der widrigen Umstände, konnte die Feuerwehr mit Riegelstellungen ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Der Neubau, ein Holzständer-Bau, war aber nicht mehr zu retten.

Bei dem betroffenen Gebäude handelt es sich um ein 12-Millionen-Euro-Projekt der Hamburger Schulbehörde. Der Neubau sollte bis zum Sommer fertiggestellt werden und auf 2.700 Quadratmetern moderne Klassen- und Fachräume sowie eine Mensa beherbergen, sagte der Schulleiter Jörn Cors, der sofort an die Brandstelle geeilt war. Für morgen hat er das Krisenteam der Schule einberufen.

300 Grundschüler sollten nach den Sommerferien in das Gebäude einziehen, das den alten Kreuzbau der Schule ersetzen sollte. Im Oktober 2024 wurde Richtfest gefeiert. Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) lobte das zweitgrößte Schulbauprojekt in Hamburgs Osten als ein besonders klimafreundliches und nachhhaltiges Bauwerk in „Holzhybrid-Technik“ mit einer auf dem Dach installierter Photovoltaikanlage.

Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Brandermittler der Kripo sollen sich am Dienstag den Brandort ansehen.

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