Innovative Baustoffe und neue Hausformen sind in Deutschland auf dem Vormarsch, dennoch liegt die Massivbauweise ganz vorn. Bauherren schätzen vor allem die Langlebigkeit des Materials sowie seine guten Dämmeigenschaften und die flexiblen Möglichkeiten der Grundrissgestaltung.
Der Massivbau und seine Vorteile
Al einer der gröflten Vorteile im Massivbau wird die Wertstabilität der errichteten Gebäude angesehen. Massiv errichtete Häuser sind langlebig und mit einer widerstandsfähigen Bausubstanz ausgestattet, die auch eine spätere Sanierung ermöglicht. Moderne Mauersteinsorten wie Kalksandstein, Poroton oder Porenbeton liefern beste bauphysikalische Werte. Durch die Verwendung mineralischer Baustoffe erhält das Bauwerk eine gute Speicherfähigkeit, die nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer guten Wärmeschutz bietet.
Hinsichtlich der Finanzierung gilt auch für den Massivbau: Wer energieeffizient baut, kann mit Förderungen vom Staat und den Kommunen rechnen. Welche Subventionen im Einzelnen verfügbar sind, lässt sich bei MDN nachlesen.
Mauersteinsorten im Massivbau
Je nach Anforderung an das Gebäude werden im Massivbau verschiedene Mauersteinsorten eingesetzt. Die künstlich hergestellten Steine sind in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich und unterscheiden sich unter anderem hinsichtlich Festigkeit, Rohdichte und Dämmeigenschaften:
- Kalksandsteine
- Mauerziegel
- Porenbeton
- Leichtbeton
- Normalbeton
- Hüttensteine
Hinsichtlich der Materialeigenschaften der Steine gilt folgende Regel: Je schwerer ein Stein, umso höher ist seine Rohdichte und Festigkeit und umso besser sind die Schallschutzeigenschaften. Je leichter ein Stein, umso gröfler ist die Wärmeleitfähigkeit. Diese Regel gilt ebenso umgekehrt.
Massivbau sanieren: die besten Voraussetzungen
Im Jahr 2012 wurden in Deutschland mehr als 100.000 Neubauten errichtet, der Massivbau nahm dabei nach wie vor den gröflten Anteil ein. Demgegenüber standen zahlreiche Sanierungsmaflnahmen. Besonders für Bauwerke, die als Massivbau errichtet sind, machen Sanierungen Sinn. Neben der Renovierung von Privatbauten wurden und werden auch im sozialen Wohnungsbau immer wieder Bauwerke umfassend saniert und damit aufgewertet.
Auch im Sanierungsbereich leistet der Staat, zum Beispiel über KfW oder BAFA, Hilfestellung durch Zuschüsse und zinsvergünstigte Kredite. Die verschiedenen Programme unterstützen energetische Komplettsanierungen, aber auch Einzelmaflnahmen sowie Installationen und Einbauten im Bereich der regenerativen Energien.
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