Hunderte Fintechs mussten schon wieder aufgeben

Seit 2011 haben 233 Finanz-Start-ups in Deutschland ihr Geschäft eingestellt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, über die das „Handelsblatt“ berichtet. „Im Jahr 2017 ist die Zahl der Geschäftseinstellungen sprunghaft angestiegen und dieser Trend scheint sich fortzusetzen“, sagte Sascha Demgensky, Leiter Fintech bei PwC in Deutschland, dem „Handelsblatt“.

Allein zwischen Anfang Januar und Ende Mai dieses Jahres seien 34 Pleiten verzeichnet worden. Die meisten Fintechs scheiterten im dritten oder vierten Geschäftsjahr. Die Insolvenzwelle könne als Folge der Gründungseuphorie in den Jahren 2015 und 2016 interpretiert werden, so der PwC-Berater. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sei die Finanzierung. Doch je reifer der Markt ist, desto wählerischer würden Kapitalgeber. Zuletzt hatten einige Anbieter wie die Smartphone-Bank N26, die Anlageplattform Weltsparen und das Versicherungs-Start-up Wefox Finanzierungsrunden zwischen 100 und 260 Millionen Euro abgeschlossen. Fintechs sind mit dem Anspruch gestartet, die Finanzbranche zu revolutionieren, indem sie Angebote digital verfügbar, transparenter und günstiger machen.

Foto: Büro-Hochhaus, über dts Nachrichtenagentur

 

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