Ibiza-Affäre: Kühnert wirft AfD „erbärmliche Doppelmoral“ vor

Der Bundesvorsitzende der Jusos, Kevin Kühnert, hat der AfD im Umgang mit dem österreichischen Ibiza-Skandal-Video „erbärmliche Doppelmoral“ vorgeworfen. „Erst hat die AfD die Echtheit des Strache-Videos geleugnet, dann erklärten sie, es handele sich nur um einen Einzelfall. Jetzt heißt es, andere Politiker würden ein solches Verhalten ja auch an den Tag legen“, sagte Kühnert der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).

Der Umgang der AfD mit dem „Skandal ihrer österreichischen Verbündeten“ offenbare „eine erbärmliche Doppelmoral“, so der Juso-Chef weiter. Es zeige sich einmal mehr: Rechtspopulisten seien käuflich. „Spätestens seit den Enthüllungen um die dubiosen Russland-Verbindungen des AfD-Abgeordneten Markus Frohnmaier und die illegalen Parteispenden an Parteichef Jörg Meuthen und Europakandidat Guido Reil ist klar: Die selbsternannte Alternative ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft, nicht für das Parlament“, sagte Kühnert. Rechtspopulisten würden für ein bisschen Macht offenkundig sogar ihre Großmütter verkaufen, so der Juso-Chef weiter.

Foto: Kevin Kühnert, über dts Nachrichtenagentur

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