IG-Metall-Chef Hofmann fordert neue Arbeitszeitkultur

Frau an einem Laptop, über dts NachrichtenagenturDer Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, fordert eine neue Arbeitszeitkultur. „Wir müssen uns von dem Glauben verabschieden, das beste Arbeitszeitregime sei eine Anwesenheitskultur, die sich morgens und abends an der Stempeluhr zeigt“, sagte Hofmann dem „Spiegel“. Angesichts der Veränderung in der Arbeitswelt müsse auch das Arbeitszeitgesetz reformiert werden: „Es kann nicht eine starre Arbeitszeitregelung für alle geben. Wir brauchen unterschiedliche Lösungen – je nach Arbeits- und Lebenssituation.“

Dafür müsse auch das Gesetz „geeignete Spielräume lassen“, so Hofmann. Es sei notwendig, den Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, selbst zu entscheiden, wie sie ihre Arbeits- und Ruhezeiten im Tagesablauf verankern. „Wenn man im Schichtbetrieb am Band steht, sind elf Stunden Ruhezeit wichtig. Wenn man mobil zu Hause arbeitet, muss das nicht zwingend sein“, sagte Hofmann.

Foto: Frau an einem Laptop, über dts Nachrichtenagentur

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