Ohne Frage ist der Sommer die beliebteste Jahreszeit, wobei die Gründe bei jedem gleich sind: Die Sonne strahlt und hebt die Laune. Zudem wird jeder geselliger. Beispielsweise trifft man sich zu geselligen Grillen im heimischen Garten oder verbringt einen entspannten Tag am See. In den Biergärten treffen sich die Menschen zu einem Plausch und die Eisdielen sind gut besucht. Allerdings bringt der Sommer auch seine Nachteile mit sich: Nicht nur die Menschen werden aktiver, sondern ebenfalls die Insekten.
Vor allem die Mücken, Wespen und Fliegen stellen eine Plage dar, denn sie sind hartnäckig und lassen sich nicht so einfach vertreiben. Auch Bienen laden sich gern selbst an den Frühstücks- oder Kaffeetisch ein, wobei sie nicht so aggressiv sind wie die Blutlüsternen Mücken.
Mücken fernhalten – es gibt verschiedene Alternativen
Fliegen, Wespen und Bienen sind in der Regel am Tag aktiv, während es die Mücken erst in der Dämmerung aktiv werden – wobei sie je nach Art auch über Tag anzutreffen sind. Doch vor allem in den Abendstunden, auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten fallen sie unangenehm auf – zwar nicht sofort, doch spätestens dann, wenn sich die juckenden und eventuell angeschwollenen Stiche bemerkbar machen.
Forscher behaupten, dass der beste Insektenschutz wäre, ein Zebra zu sein. Eine Studie von ungarischen und schwedischen Forschern zeigt auf, dass Bremsen und Stechmücken das schwarz-weiße Muster meiden. Allerdings möchte wohl niemand ein Zebrakostüm tragen, oder?
Damit man sich vor den Stechmücken schützen kann, gibt es die unterschiedlichsten Methoden. Beispielsweise kann es sich dabei um helle, weite Kleidung handeln, natürliche Mückensprays oder ätherische Öle. Hier ist anzumerken, dass einige wirksam und andere weniger wirksam sind.
Mückenweibchen – sie haben eine Schwäche für Körperschweiß
Anders als Bienen und Wespen reagieren Mücken nicht so stark auf Düfte. Das bringt einen Vorteil mit sich: Die Plagegeister werden von einem blumigen Duft nicht so schnell angezogen. Doch anders Körpergeruch. Dieser lockt die Mücken an und das zeigen Forschungsergebnisse sogar auf. So ist es tatsächlich die Zusammensetzung des Körperschweiß, aber auch die Menge, die Einfluss auf das Stechverhalten der Mückenweibchen hat.
Die beste Prävention ist noch immer das eigene Verhalten, wie Experten behaupten. Wer sich an stehenden Gewässern oder im Wald aufhält, für den besteht eine höhere Gefahr gestochen zu werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, sich mit entsprechender Kleidung zu schützen. Ratsam sind lange Hosen, langärmelige Oberteile, Socken, wobei die Stoffe nicht zu dünn und nicht zu eng auf der Haut aufliegen sollten, da ansonsten die Mücke durch den Stoff stechen kann. Alternativ können Mückenschutzmittel aufgetragen werden. Zudem ist es ratsam, regelmäßig zu duschen, denn die Mücken werden durch den Geruch von Milch- und Fettsäuren angelockt.
Der sanfte Schutz – ätherische Öle
Ein relativ wirksamer Insektenschutz sollen ätherische Öle sein und in dieser Hinsicht vor allem Lavendelöl, Zitronell, Zeder, Pfefferminz und Eukalyptus. Studien haben bereits aufgezeigt, dass vor allem Zitronellenöl besonders gut wirkt.
Allerdings reagiert jede Haut anders und so wirkt ein natürlicher Schutz vor Insekten von Fall zu Fall unterschiedlich. Es kann sogar passieren, dass Allergien auftreten. Daher ist es empfehlenswert, einen einfachen Test durchzuführen. Einfach einen Tropfen des ätherischen Öls zu einem Esslöffel Speiseöl geben und dieses auf den Handrücken träufeln. Sollte die Haut eine Rötung aufweisen, dann ist es ratsam, von der Anwendung abzusehen.
Diejenigen die es vertragen, die dürfen niemals ätherische Öle direkt auf die Haut auftragen, sondern diese dürfen nur stark verdünnt angewendet werden. Am besten werden die Öle in einem Verhältnis von 1:4 mit einer Lotion vermischt. Das entspricht rund 20 Tropfen des Öls auf 100 ml Lotion. Wer viel und stark schwitzt oder schwimmt, der sollte den natürlichen Insektenschutz wiederholt auftragen.
Die richtige Behandlung von Mückenstichen
Ein jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf einen Insektenstich. Einige Menschen zeigen keinerlei Reaktion, während bei anderen der Stich stark anschwillt und/oder mit einem unerträglichen Juckreiz. Eine Scheibe Zwiebel oder Spucke ist eine erste Hilfe, denn beiden Substanzen haben eine kühlende Wirkung und wirken zudem leicht entzündungshemmend. Auch Aloe-Vera-Lotionen sowie kühlende Gele mildern den Juckreiz, ebenso wie Essig oder Zitronensaft.
Jedoch sollte eines auf keinen Fall getan werden: Kratzen. Denn so steigt die Gefahr, dass Bakterien in die offene Wunde geraten und es so zu einer Infektion kommt. Im Übrigen stammt der Juckreiz nicht von dem Stich, sondern von dem speziellen Enzym, dass sich im Mückenspeichel befindet. Dieses sorgt dafür, dass das Blut nicht so schnell gerinnt und beim Saugen flüssig bleibt.
Besonders hilfreich gegen den Juckreiz, die Schwellung und akuten Entzündung sind bspw. Insektenstich-Roll-Ons. Diese enthalten in der Regel ätherische Öle, wie Lavendel, Manuka und Nelke, wodurch sie entzündungshemmend, schmerzhemmend und vor allem juckreizstillend wirken. Wichtig ist, dass wenn es durch Insektenstiche zu einer Infektion kommt, die mit Fieber, Atemnot, Erbrechen oder einer allergischen Reaktion verbunden ist, dann sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.