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John kritisiert Kosten der Flüchtlings-Unterbringung in Hotels

Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts NachrichtenagenturDie Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin, Barbara John, CDU, hat es als zu teuer kritisiert, Flüchtlinge in Hotels unterzubringen. Der Preis, der beim Berliner Senat im Gespräch sei, sei nicht akzeptabel, sagte John am Mittwoch im RBB. Eine monatliche Summe von 1.500 Euro pro Flüchtling sei zu viel. „Ich vergleiche das mal mit Hartz-IV-Empfängern, die ja ihre Miete auch nach dem Wohnraum-Versorgungs-Gesetz bezahlt bekommen: Die bekommen etwa 350 Euro pro Monat. Das ist eine grobe Verletzung der Verhältnismäßigkeit.“

Zugleich übte die frühere Berliner Ausländerbeauftragte Kritik an der grundsätzlichen Flüchtlingspolitik des Senats. Berlin habe deutlich mehr Asylsuchende untergebracht, als es nach der bundesweiten Verteilungsquote müsste: „Wir nehmen 80.000 Flüchtlinge auf – jedenfalls im vergangenen Jahr. Unsere Quote beträgt aber nur fünf Prozent der Flüchtlingszahl. Bei einer Million sind das nur 50.000. Warum kann Berlin, wenn es überfordert ist, nicht sagen: Stopp!“ Nach Angaben der Senatsverwaltung für Soziales sind von den knapp 80.000 Flüchtlingen, die im vergangenen Jahr in Berlin angekommen sind, jedoch nur etwas über 50.000 in der Stadt geblieben.

Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur

 

Ein Kommentar

  1. Noch lustiger wird es, wie kürzlich erst zu lesen war, wenn zwei HartzIV Empfänger bei einer Monatsmiete von ca. 380 Euro, wegen 80 Cent, eine Umzugsaufforderung zur Kostensenkung erhalten. (Würde man der Aufforderung nachkommen, müsste das veranlassende Jobcenter rund 1000 € für den Umzug bezahlen)…
    Preisfrage: Wie oft sind 80 Cent in 1000 Euro enthalten?
    Deutschland schafft sich ab!

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