Justizministerium rechnet mit langen Ermittlungen gegen Stephan E.

Das Bundesjustizministerium rechnet bei den Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, Stephan E., nicht mit einem schnellen Ende. Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). In einem dem RND vorliegenden Brief des Parlamentarischen Staatssekretärs Christian Lange (SPD) an die Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Andrea Lindholz (CDU), heißt es: „Die Ermittlungen laufen nach wie vor auf Hochtouren, und sie werden noch weitere Monate andauern.“

Zwischenergebnisse könnten weder mitgeteilt noch bestätigt werden, „um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden“. Zuletzt waren neue Ermittlungen gegen E. wegen eines Messerangriffs auf einen Iraker vor dreieinhalb Jahren bekannt geworden. Die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, sagte dem RND dazu: „Es ist richtig, dass die Sicherheitsbehörden jetzt ungeklärte rechtsextremistische Straftaten und insbesondere Tötungsdelikte auf Verbindungen zum Tatverdächtigen prüfen. Wir erwarten, dass die Aufklärung des rechtsterroristischen Mordanschlags auf Herrn Lübcke sowie möglicherweise damit in Verbindung stehende Netzwerkstrukturen konsequent fortgeführt wird.“

Foto: Gefängnis, über dts Nachrichtenagentur

 

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