Kampf ums Weiße Haus: Vorzeitige US-Wahl im Swing State Georgia bricht Rekorde – Video

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Die politische Landschaft in den Vereinigten Staaten ist in den letzten Wochen vor der Präsidentschaftswahl angespannt. Das enge Rennen zwischen den Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris hält die Amerikaner in Atem und sorgt für große Besorgnis in der Bevölkerung. In einem der entscheidenden „Swing States“, dem Bundesstaat Georgia, haben die Bürger in Rekordzahlen bereits vor dem offiziellen Wahltag ihre Stimmen abgegeben.

Georgia gilt als einer der Schlüsselstaaten, die den Ausgang der Wahl beeinflussen könnten. Der Bundesstaat war in den letzten Präsidentschaftswahlen umkämpft und konnte jeweils knapp von den Demokraten oder Republikanern gewonnen werden. Daher richten sich die Augen der Nation auf diesen Staat, in dem sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kandidaten abzeichnet.

Um dieser hohen Bedeutung gerecht zu werden, haben die Wahlbehörden in Georgia die frühe Stimmabgabe massiv ausgeweitet. Bereits Wochen vor dem offiziellen Wahltag am 3. November konnten die Bürger ihre Stimmen in zahlreichen Wahllokalen abgeben. Dieses Angebot wurde in einem bisher nie dagewesenen Ausmaß angenommen.

Laut Angaben der Wahlleitung haben in Georgia bereits über 2,5 Millionen Wähler von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Das entspricht etwa 40 Prozent aller Wahlberechtigten in dem Bundesstaat. Zum Vergleich: Bei der Präsidentschaftswahl 2016 hatten insgesamt rund 4 Millionen Georgier ihre Stimme abgegeben.

Experten führen diese Rekordbeteiligung auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen sei die Motivation der Wähler angesichts der Brisanz der Wahl außergewöhnlich hoch. Viele Amerikaner wollen ihrer Stimme Gewicht verleihen und den Ausgang mitbestimmen. Gleichzeitig erleichtern die erweiterten Möglichkeiten zur Stimmabgabe vor dem offiziellen Wahltag den Zugang zur Urne erheblich.

Hinzu kommt, dass die Corona-Pandemie viele Wähler dazu bewegt, Menschenansammlungen am Wahltag zu vermeiden. Die vorzeitige Stimmabgabe bietet ihnen die Möglichkeit, ihre demokratische Pflicht zu erfüllen, ohne einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt zu sein.

Für die Kandidaten Trump und Harris bedeutet das hohe Wählerinteresse eine Herausforderung. Beide Lager versuchen, die Gunst der frühen Wähler zu gewinnen und ihre Anhänger zur Stimmabgabe zu mobilisieren. Umfragen zufolge zeichnet sich in Georgia ein enges Rennen ab, das möglicherweise erst am Wahltag selbst entschieden wird.

Angesichts der hohen Beteiligung und der Brisanz des Rennens um den Einzug ins Weiße Haus wächst die Sorge vor möglichen Unregelmäßigkeiten oder gar Gewaltausbrüchen rund um die Wahl. Die Wahlbehörden haben daher die Sicherheitsmaßnahmen in den Wahllokalen deutlich verstärkt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Unabhängig vom Ausgang der Wahl in Georgia zeigt sich, dass die Amerikaner trotz aller Herausforderungen entschlossen sind, ihre demokratischen Rechte wahrzunehmen. Die hohe Wahlbeteiligung ist ein ermutigendes Zeichen für den Zustand der US-Demokratie in turbulenten Zeiten.

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