Konzernchef Kaeser liebäugelt mit zwei Siemens-Unternehmen im DAX

Die neue Konzernstrategie „Vision2020+“ markiert nach den Worten von Siemens-Chef Joe Kaeser nur den Beginn für einen weiteren tiefgreifenden Wandel des Münchener Industrieriesen. „Hypothetisch könnte es langfristig zwei Siemens-Unternehmen im DAX geben, ein `Siemens Industries` und ein `Siemens Healthineers`“, sagte Kaeser dem „Manager Magazin“. Man habe das gesamte Unternehmen in einen Zustand versetzt, „dass es für weitere Konsolidierungen der Branchen überzeugende Optionalitäten hat“, so Kaeser.

Mit der „Vision2020+“, die er bis April umsetzen lässt, gliedert er den Konzern neu in die drei „operating companies“, und zwar „Digital Industries“, „Smart Infrastructure“ und „Gas and Power“, sowie die drei strategischen Unternehmen Siemens Healthineers, Siemens Gamesa und die Zugsparte, deren geplante Fusion mit dem französischen Rivalen Alstom allerdings zu platzen droht. Mit dem erneuten Umbau will Kaeser unter anderem Attacken durch aggressive Investoren vorbeugen. Einige prominente Aktivisten hätten ihn gefragt, ob er Unterstützung im Aufsichtsrat brauche – „aber in der freundlichen Art“, sagte Kaeser. Er habe abgelehnt.

Foto: Siemens, über dts Nachrichtenagentur

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