Kramp-Karrenbauer spricht über ihren Autounfall

Rund zwei Wochen nach ihrem schweren Autounfall hat sich die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) über das Unglück geäußert. „Ich habe auf dem Rücksitz geschlafen, als es geschah“, sagte Kramp-Karrenbauer der „Bild am Sonntag“. „Ich bin von meinem eigenen Schrei aufgewacht. Es hat einen Moment gedauert, bis ich begriffen habe, dass ich es war, die geschrien hatte.“

Außerdem sei ihr der Geruch von Verbranntem aufgefallen: „Da bekommt man dann schon Angst. Später wurde mir dann erklärt, dass es verbrannt riecht, wenn die Airbags explodieren.“ Kramp-Karrenbauers Dienstwagen war auf dem Weg zur letzten Sondierungsrunde am 11. Januar in den frühen Morgenstunden auf der A10 in Brandenburg bei einer Baustelle auf einen Lkw aufgefahren. Die Politikerin musste ins Krankenhaus, verpasste die letzte Verhandlungsrunde: „Das ist, als ob man bei einer Fußball-WM im Finale plötzlich wegen einer Verletzung ausfällt. Das war bitter, aber es hat mir auch klargemacht: Man ist nicht unersetzlich.“ Inzwischen geht es der CDU-Politikerin wieder besser: „Ich habe noch etwas Beschwerden an der Halswirbelsäule. Deshalb trage ich im Flugzeug und im Auto eine Halskrause zur Stabilisierung. Aber ich kann wieder normal arbeiten.“ Den Unfall will sie als Lehre für die Zukunft nehmen, „wenn noch ein Zusatztermin in den eh schon vollen Terminkalender gequetscht werden soll“, sagte Kramp-Karrenbauer: „Ich bin aber nicht sicher, ob ich mich wirklich daran erinnere, wenn ich wieder voll im Alltagstrott bin und die Erinnerung an den Unfall nach hinten gerückt ist.“ Sie setze darauf, dass ihr Mann oder eines ihrer Kinder sie dann an den Vorsatz erinnere.

Foto: Annegret Kramp-Karrenbauer, über dts Nachrichtenagentur

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