US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass sich am Freitag im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz Vertreter aus den USA und Russland treffen würden. Auch die Ukraine sei eingeladen. „Sie haben morgen ein Treffen in München. Russland wird mit unseren Leuten dort sein. Die Ukraine ist übrigens auch eingeladen. Ich weiß nicht genau, wer von jedem Land dabei sein wird, aber hochrangige Leute aus Russland, der Ukraine und den Vereinigten Staaten“, so Trump. Weitere Details gab er jedoch nicht bekannt und das Weiße Haus wollte sich auch auf Anfrage nicht weiter dazu äußern. Die Ukraine reagierte jedoch zurückhaltend auf diese Äußerungen und erklärte, dass sie nicht mit Gesprächen mit der russischen Seite rechne. „Gespräche mit den Russen in München werden nicht erwartet“, sagte Dmytro Lytvyn. Lytvyn, Kommunikationsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, betonte, dass die Ukraine vor jeglichen Gesprächen mit Russland eine gemeinsame Position mit den Vereinigten Staaten und Europa benötigen würde. „Wir sind bereit, mit Amerika und unseren Alliierten zu diskutieren. Wenn sie spezifische Antworten auf unsere spezifischen Forderungen haben und es ein gemeinsames Verständnis über die Gefährlichkeit von Putin gibt, dann sind wir – mit dieser gemeinsamen Position – bereit, mit den Russen zu reden“, äußerte sich auch Selenskyj am Rande der Konferenz. Auch der Kreml widersprach Trumps Aussagen und erklärte, dass Russland nicht bei der Münchner Sicherheitskonferenz vertreten sein werde. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidialamts, erklärte, dass es nach Trumps Telefonat mit Präsident Wladimir Putin noch einige Tage dauern würde, bis diplomatische Kontakte hergestellt seien. Zudem teilte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa mit, dass russische Vertreter nicht zur Münchener Konferenz eingeladen seien und dementsprechend keine offiziellen Vertreter Russlands anwesend sein würden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gespräche auf der Münchener Sicherheitskonferenz entwickeln und ob sie zu einer Lösung des Russland-Ukraine-Konflikts beitragen können.